Hallo und Herzlich Willkommen zurück,
dritter Eintrag, dritter Film, Mensch! genau wie geplant. Der Untertitel des Films, den ich euch dieses Mal vorstellen möchte lautet "Die Apokalypse ist erst der Anfang". Das beschreibt eigentlich schon sehr genau, von was "The Road" handelt. Auf der Welt ist die Apokalypse ausgebrochen, ein Vater ist mit seinem Sohn auf der Suche nach Schutz und Sicherheit. Bevor ich es vergesse, der Film ist ab 16 Jahren freigegeben. Lasst euch also von mir in ein Amerika führen, nachdem die Welt schon untergegangen ist. Hier warten Kriminelle, Kannibalen und Kindermörder auf euch.
Der Hauptdarsteller Viggo Mortensen dürfte so ziemlich den meisten von euch ein Begriff sein, wenn auch sein Name wohl eher unbekannt ist. Es handelt sich um Aragorn, aus der Herr der Ringe Trilogie. Er spielt hier einen namenlosen Mann, dessen Frau sich das Leben nahm. Das letzte Ziel in seinem Leben ist einen Ort zu finden, wo sein Sohn behutsam aufwachsen kann, fernab einer Welt die ins Chaos gestürzt wurde. Sein Sohn, gespielt von Kodi Smit-McPhee (Let me in), übernimmt die zweite Hauptrolle in diesem Werk. Er ist ein Rettungsanker in einer Welt, in der selbst sein Vater, mit der Zeit, nicht mehr die Grenze zwischen Richtig und Falsch erkennen kann. So bewahrt er manch einen hilflosen Flüchtigen vor einem schweren Schicksal und dem sicheren Tod.
Wie ich zu Beginn schon erwähnte, beginnt der Film nach eine Apokalypse. Was genau passiert ist, wird nicht erläutert, allerdings hat es die meisten Menschen umgebracht und die Welt in ein trostloses Grau gehüllt. Die Menschen, die noch am Leben sind wandern meist ziellos durch die Welt, auf der Suche nach Nahrung. Wenn eine Dose Cola zum puren Luxusgut wird. Auch unsere beiden Protagonisten wandern, der Vater hat gehört, dass im Süden des Landes Bedingungen herrschen sollen, unter denen man leben kann. Auf dieser Reise begleiten wir die beiden. Was mit der Mutter geschehen ist, erfährt man übrigens auch. Unterwegs bekommen sie es beispielsweise mit einer Horde Banditen zu tun, die umherstreifen und hilflose Opfer suchen, zum plündern oder im Notfall auch zum verspeisen. Doch eine Szene hat sich ganz besonders in meinen Kopf gebrannt. Hungrig und erschöpft fliehen die beiden in ein Haus, von dem sie annehmen, dass es leer steht. Es gibt sogar noch fließendes Wasser. Also erst einmal baden und sich frisch machen. Doch irgendwann hört der Vater Geräusche. Er erkennt, dass sie vom verschlossenen Keller kommen müssen. Er bricht das Schloss auf und das schwache Licht, dass durch die Falltür strahlt gibt einen Anblick preis, der mir im ersten Moment die Sprache verschlagen hat. Falls es euch tatsächlich interessiert, empfehle ich euch den Film zu schauen. Mit Müh und Not flüchten sie noch aus jeder schwierigen Lage, doch dann wird der Vater krank.
Das soll es so weit gewesen sein. Wie die Geschichte weitergeht und ob es hier noch ein Happy End gibt, lasse ich mal offen. Der Film überzeugt mich einfach mit seiner absolut emotionalen Geschichte eines Vaters, der einfach alles für seinen Sohn macht. Die erste Frage, die mir durch den Kopf schoss war einfach: Was würde ich in dieser Situation tun? Ich bin mir nicht sicher, ob ich die nötige Willenskraft habe um in diesem Albtraum bestehen zu können. Besonders gefallen hat mir auch die graue und trostlose Welt, jede Aufnahme dieses Film ist wirklich gut gelungen. Kein Pflänzchen will mehr wachsen, nicht mal Unkraut. An dieser Stelle könnte ich auch wieder von Atmosphäre reden aber das lasse ich jetzt einfach mal. Untermalt wird das ganze von einem düsteren Soundtrack, der immer passend und auch nicht zu übertrieben wirkt. Wirklich ein sehr spannendes Thema, das in diesem bewegenden Werk sehr gut umgesetzt wurde. Ich glaube für den einen oder anderen sollte der Roman ein Begriff sein. Ein eher emotionaler Endzeitfilm, der auch spannende Elemente bietet doch durchgehend dramatisch ist. Ihr werdet an mehr als einer Stelle in einem moralischen Zwiespalt stecken, in dem man mit der Frage konfrontiert wird, ob man da wohl so rechtens gehandelt hätte.
Tom Bombadil
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen