Hallo und Herzlich Willkommen,
ich bin ein großer Filmfreund mit einem gar mannigfaltigen Interessesspektrum. Durch dieses Filminteresse und einer leichte Vorliebe für das Schreiben, habe ich mich dazu entschlossen, sehenswerte Filme in diesem Blog einmal für euch genauer zu beschreiben.
Anfangen möchte ich mit einem Film, den ich gerade erst gestern noch einmal gesehen habe. Wie mein Titel vielleicht vermuten lässt handelt es sich hierbei um "Numb - Leicht daneben". Laut Filmcover eine "romantische Komödie über einen Typen mit Durchhängern und die Frauen, die ihn lieben". Eine, wie ich finde, nicht ganz treffende Beschreibung für das, was den Zuschauer erwartet. Ja, der Film ist lustig und ja, unser Hauptdarsteller wird von gleich mehreren Frauen geliebt, doch geht dieses Werk weit tiefer als das Cover vielleicht vermuten lässt. Bevor ich aber die Aufmerksamkeit zu der Handlung des Filmes lenke, kurz noch ein paar Fakten zur Regisseur und Darsteller: Nur damit ihr den Namen mal gehört habt, Regie hat in diesem Film Harris Goldberg geführt, der auch gleichzeit für das Drehbuch verantwortlich ist. Zu meiner Schande muss ich leider gestehen, dass ich von ihm keine weiteren Filme kenne. Doch der Hauptdarsteller ist mir dafür sehrwohl ein Begriff. Matthew Perry, den meisten bekannt durch die Fernsehserie "Friends" spielt in diesem Film, den an "Depersonalisation" leidenden Drehbuchautor Hudson Milbank. Die weibliche Hauptrolle hat Lynn Collins, die Sara Harrison verkörpert, eine sehr emotionale Frau, die sich mit allem was sie hat in eine Beziehung einbringt und den "Richtigen" sucht. Ebenfalls mitgespielt hat sie in dem Film X-Men Origins: Wolverine als Silver Fox. Wenn ihr weitere Infos haben wollt, könnt ihr ja selbst bei Wikipedia nachschauen.
Nun also endlich zum Film. "Ein Typen mit Durchhängern" ist wohl die harmlosere Beschreibung für die Krankheit an der Matthew Perry leidet. Durch die Depersonalisation, der Auslöser war ein Joint, hat er das Gefühlt, alles was er wahrnimmt sei nicht real, wie in einem Traum. Dieses Schicksal treibt ihn so weit, dass er seine sozialen Kontakte abbricht und sich Trost im Schauen von Golfturnieren sucht, die es wenigstens ein wenig schaffen, ihn zu beruhigen. Wobei, eine Person trifft er noch regelmäßig. Hierbei handelt es sich um seinen Freund und Arbeitskollegen Tom, der ebenfalls Drehbuchautor ist. Auf sein Gehirn untersucht bleibt ihm nur noch der Gang zu einem Psychiater. Seinem Ersten. Dieser empfiehlt ihm unter Menschen zu gehen. Auf einer der Partys weckt er bei einer Frau Interesse, kennen und lieben lernen sie sich allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Vielleicht breche ich an dieser Stelle jetzt ab und falls ich euer Interesse wecken konnte schaut ihr euch den Film selbst an. Denn was jetzt folgt ist zum einen ein Hetzlauf von einem Psychiater zum anderen und gleich zwei nicht ganz einfache Liebesbeziehungen, mit Happy End. Alles sehr nett verpackt durch lustige Dialoge und das bedrückende Gefühl, wie es wohl ist, selbst diese Krankheit zu haben.
Warum habe ich mich nun also für den Film entschieden? Das besondere an Numb ist schlichtweg seine absolute Atmosphäre. Ein Freund hat mir diesen Film empfohlen und ich weiß, dass auf seine Meinung oft verlass ist. Es ist einer dieser Filme, die es schaffen, dich mit wenig Mitteln voll und ganz aufzusaugen. Das beginnt bei der fantastischen Musik, die dich zum träumen bringt und endet bei grandiosen Kameraaufnahmen, die dich einfach mit schönen Bildern entzücken. So beispielsweise in der Schlussszene als Hudson morgens in seiner Heimatstadt einfach auf der noch unbefahrenen Straße steht und in die Ferne blickt. Allein für dieses Bild lohnt es sich schon den Film zu sehen.
Ich möchte nicht so weit gehen und sagen, dass Numb zu meinen zehn Lieblingsfilmen zählt, doch bin ich sehr froh ihn in meiner Filmsammlung zu haben. Einfach weil es immer wieder schön ist, diesen Film zu sehen.
Ich hoffe der Blog hat euch gefallen und ihr schaut auch beim nächsten Mal wieder rein.
Tom Bombadil
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