Hallo und Herzlich Willkommen,
heute werde ich euch mal wieder keinen speziellen Film vorstellen, sondern auf eine Sache eingehen, die mir, unter der Woche, aufgefallen ist. Ich habe den Film "Red Dawn" im Kino gesehen. Vorhersehbares, actionlastiges Popcornkino mit Chris Hemsworth. Dieser Film ist, meiner Meinung nach, für Menschen außerhalb der USA schlicht und ergreifend nicht geeignet. Es handelt sich um eine Art Kriegsfilm, in dem amerikanische Staaten von Nordkoreanischen Truppen eingenommen werden. Eine Gruppe Jugendlicher, unter der Leitung von Chris Hemsworth, leisten als eine Terrororganisation Widerstand. Natürlich ist diese Gruppe zum Ende hin so erfolgreich, dass sie einen signifikanten Schlag gegen die Besatzungsmacht erzielen können.
Gerne bin ich auch mal für einen Actionfilm, bei dem man nicht unbedingt groß nachdenken muss. Solange er mich mitreißen kann und spannend gemacht ist, kann ich auch da richtig mitfiebern. Was mich an Red Dawn aber so stört ist, wie schon im Titel erwähnt, Amerikas Sicht auf die Welt und vor allem auf sich selbst, die mir aufgezwungen wird. Dass das so ist, sieht man schon an der ersten eigentlichen Szene des Films. Es ist ein typisches Footballspiel, bei dem uns der Quaterback vorgestellt wird. Ein typischer Junge, der mit einer Cheerleaderin zusammen ist und die Hauptrolle des Films einnimmt. Hierbei handelt es sich um den jüngeren Bruder von Chris Hemsworth, names Matt Eckert. Chris nimmt die Rolle von Jed Eckert ein. Clevere Namensvergebung. Die beiden Brüder verstehen sich anfangs nicht besonders gut, nach dem Tod ihrer Mutter scheint Jed wohl in die Armee geflohen zu sein. Er ist ohnehin nur für ein paar Tage zu Besuch, er wartet auf seinen nächsten Einsatz. Nun ja, Tags darauf landet die Armee Nordkoreas mit Fallschirmen in der Stadt, wie auch in etlichen anderen Gebieten der USA und besetzten, relativ widerstandlos, große Teile des Landes. Nur ein paar Jugendliche können sich vorerst in den Wald zurückziehen. Diese Gruppe wird dann von Jed Eckert mal schnell militärisch ausgebildet und macht es sich zum Ziel die Nordkoreaner zu schwächen. Anfangs gelingt ihnen das in Form von Bombenanschlägen, später erkennen sie dann, dass sie irgend so ein besonders wichtiges Kommunikationsmittel beschaffen müssen, da durch ein EMP die Elektronik der Stadt lahmgelegt ist. Einer der beiden Brüder stirbt bei der Flucht und am Ende des Filmes sieht man den Anderen vor einer großen Menge Aktivisten stehen und eine Rede halten.
Bis zum Tod des Bruders hin ist alles vorhersehbar. Vorhersehbarkeit ist ja nicht so schlimm, hier ist der Film aber auch furchtbar schlecht gemacht. Weitaus schlimmer als die Vorhersehbarkeit finde ich die Unglaubwürdigkeit von Red Dawn. Ich habe jede Entscheidung der Widerstandskämpfer aber auch der Nordkoreaner angezweifelt und bin einfach fest der Meinung, dass dies kein schlüssiges Handeln ist, wie es im Kriegsfall an den Tag gelegt werden würde. Und diese Tatsache, gepaart mit Amerikas Idealen, die mir hier Stück für Stück aufgezeigt werden, machen für mich diesen Film einfach nicht sehenswert. Anfangs habe ich mich gefragt, ob das Amerikas Weg ist, mit den aktuellen politischen Geschehnissen umzugehen. Noch vor der Footballszene werden reale Bilder von Barack Obama oder auch Hillary Clinton gezeigt, die zum Beispiel auf die Finanzkrise in Europa eingehen. Danach beginnt der Film in die Zukunft zu blicken, das wird so real wie möglich gehalten. Hier kündigt der Nordkoreanische Diktator zum Beispiel einige Nicht-Angriff-Pakte und verbündet sich mit Amerikas Lieblingsfeind, Russland. Als Fädenzieher spielt dieser Urfeind auch in diesem Film eine kleine Rolle. Vielleicht möchte die Filmindustrie ja auch auf ein drohendes Unheil vorbereiten. Oder es ist ein Propagandafilm, der hin und wieder mal die Bevölkerung auf Amerikas wahre Feinde hinweisen muss. Außerhalb der USA macht man sich hier aber wirklich lächerlich. Von allen Freunden, die mit mir im Kino waren, kam die gleiche Reaktion. Dieses Werk ist für unsere Augen wohl nicht geschaffen gewesen.
Dies ist aber nicht der einzige Film, auf den ich in letzte Zeit zurückblicken kann, der von Patriotismus nur so überquillt. "Act of Valor" oder "Green Zone" sind eindeutig vom selben Schlag. Oftmals sind es eben die aktuellen Kriegsfilme der USA, die sich dieses Leitbild zum Thema machen.
Was dann am Ende als Film heraus kommt erscheint wohl oft als Nebensache. An Fans wird es solchen Filmen wohl nicht mangeln, denn schließlich reicht es, um Jahr für Jahr dieses Thema zu behandeln und auch eine Menge Geld zu investieren.
Zum Schluss noch ein kleines Spiel, wenn ihr durch Zufall im Kino in einem dieser Filme gefangen seid. Macht euch mal den Spaß und zählt die amerikanischen Flaggen, die man so im Hintergrund sehen kann.
TomBombadil
Samstag, 29. Dezember 2012
Dienstag, 25. Dezember 2012
Der Gott des Gemetzels
Hallo und Frohe Weihnachten,
ich hoffe doch mal ihr habt alle schöne Weihnachten und wurdet reichlich beschenkt. Das schöne an der Weihnachtszeit für die Filmfreunde, sind ja auch die ganzen Blockbuster, die im Fernsehen laufen. Da ist ja für fast jeden Geschmack etwas dabei. Ich habe mich heute für einen Film entschieden, der weniger durch seine aufwendige Gestaltung, als durch seine Schauspiele glänzt. Es handelt sich um "Der Gott des Gemetzels", nach einem sehr erfolgreichen Theaterstück.
Regie führt bei diesem Film Roman Polanski. Ein sehr großartiger Regisseur, der bei mir mit Filmen wie z.B. "Chinatown", "Der Ghostwriter", und "Der Pianist" punkten konnte. Jodie Foster, wohl am ehesten bekannt aus "Das Schweigen der Lämmer" spielt hier die kultivierte und gebildete Frau Penelope Longstreet. Ihr Ehemann wird gespielt von John C. Reilly, bekannt als Nebendarsteller in "Chicago". Das zweite Ehepaar wird dargestellt von Kate Winslet und Christoph Waltz. Kate Winslet kennt man z.B. aus "Titanic", überzeugte aber auch in ihrer Rolle aus "Der Vorleser". Sie spielt Nancy Cowan und Christoph Waltz spielt ihren Ehemann Alan Cowan, einen sehr erfolgreichen Rechtsanwalt. Christoph Waltz erlangte internationale Berühmtheit durch seine bemerkenswert gespielte Rolle des Hans Landa in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds".
Der Film, welcher mit 77 Minuten relativ kurz ist, beginnt mit einer Szene in der ein Junge von einer Gruppe anderer Kinder bedroht wird. Dieser Junge weiß sich schließlich nicht anders zu helfen, als einen anderen Jungen mit einem Ast zu schlagen. Diese Aktion veranlasst die Eltern des "Täters", Mr. und Mrs. Cowan, die Eltern des anderen Jungen zu besuchen um die Situation sachlich zu diskutieren, beziehungsweise um nach einer Lösung zu suchen. Anfänglich noch stets bemüht und freundlich beginnt die Situation, vor allem durch den Einfluss von Alkohol, mehr und mehr zu eskalieren, bis sich die Eltern weitaus schlimmer verhalten, als es die Kinder taten. Interessant ist auch hierbei zu sehen, dass sich die Parteien in dem Film auch hin und wieder variieren. So sind die Fronten zu Beginn noch klar geregelt, das eine Ehepaar gegen das andere. Doch als die Ehemänner erkennen, dass sie beide Fan von Ivanhoe sind, verlagern sich die Parteien ein wenig und es heißt z.B. die Männer gegen die Frauen. Auch die Ehepartner untereinander beginnen sich zu streiten. So ist Mrs. Cowan sehr gereizt davon, dass das Handy ihres Mannes ständig klingelt und er es in so einer Situation nicht für nötig empfindet, sein Smartphone auszuschalten. Dies führt dann sogar so weit, dass sie sich auf den Wohnzimmertisch der Familie Longstreet übergibt. Sehr passend dazu gestaltet sich das Ende des Filmes. Die Kamera fährt aus dem Wohnzimmer der Familie und zeigt die beiden Kindern, wie sie miteinander spielen und sich wieder vertragen haben.
Dieser Film ist nichts für Menschen, die von einem Film schöne Kulissen und öftere Schauplatzwechsel erwarten. Fast der gesamte Film spielt sich in der Wohnung der Familie Longstreet ab, vornehmlich im Wohnzimmer. Dafür ist Der Gott des Gemetzels umso mehr genau das Richtige für Leute, die Spaß an lustigen und schnellen Dialogen haben. Im Prinzip kann man diesen Film als Theaterstück bezeichnen, dass für die Kamera vorgetragen wurde. Im Theater findet man ja auch nicht so oft Kulissenwechsel vor. Die vier Schauspieler, die mir allesamt sehr sympathisch sind, leisten hier wirklich hervorragende Arbeit. Der Film ist lustig und kurzweilig. Mit seinen 77 Minuten hat er eine wirklich gute Zeit getroffen, denn die Frage ist ja, ob man so etwas über zwei Stunden oder gar noch länger sehen kann. Klar, ich bin ein Fan von dialoglastigen Filmen, doch bin ich mir nicht sicher wie es wäre, wenn dieser Film viel länger dauern würde. Deshalb würde ich sagen, dass der Film genau die richtige Zeit hat. Auch das Thema finde ich einfach zu schön. Zwei kleine Jungs, die sich raufen bis einer zwei Zähnchen verliert. In unserer ach so kultivierten Gesellschaft ist das natürlich kein Problem sauer aufeinander zu sein, man kann sich ja an einen Tisch setzten und wie vernünftige, erwachsene Menschen darüber reden. Als dann die Fassade bröckelt kommt das wahre Gesicht der Leute zum Vorschein. Auch wenn es in diesem Film natürlich etwas überspitzt dargestellt wird, spiegelt sich doch ein wenig Wahrheit darin und das ist sehr spaßig hier anzuschauen. Ein wirklich schönes und gelungenes Werk, bei dem zwar die Action zu kurz kommt, wer diese aber nicht braucht wird angenehm überrascht werden.
TomBombadil
ich hoffe doch mal ihr habt alle schöne Weihnachten und wurdet reichlich beschenkt. Das schöne an der Weihnachtszeit für die Filmfreunde, sind ja auch die ganzen Blockbuster, die im Fernsehen laufen. Da ist ja für fast jeden Geschmack etwas dabei. Ich habe mich heute für einen Film entschieden, der weniger durch seine aufwendige Gestaltung, als durch seine Schauspiele glänzt. Es handelt sich um "Der Gott des Gemetzels", nach einem sehr erfolgreichen Theaterstück.
Regie führt bei diesem Film Roman Polanski. Ein sehr großartiger Regisseur, der bei mir mit Filmen wie z.B. "Chinatown", "Der Ghostwriter", und "Der Pianist" punkten konnte. Jodie Foster, wohl am ehesten bekannt aus "Das Schweigen der Lämmer" spielt hier die kultivierte und gebildete Frau Penelope Longstreet. Ihr Ehemann wird gespielt von John C. Reilly, bekannt als Nebendarsteller in "Chicago". Das zweite Ehepaar wird dargestellt von Kate Winslet und Christoph Waltz. Kate Winslet kennt man z.B. aus "Titanic", überzeugte aber auch in ihrer Rolle aus "Der Vorleser". Sie spielt Nancy Cowan und Christoph Waltz spielt ihren Ehemann Alan Cowan, einen sehr erfolgreichen Rechtsanwalt. Christoph Waltz erlangte internationale Berühmtheit durch seine bemerkenswert gespielte Rolle des Hans Landa in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds".
Der Film, welcher mit 77 Minuten relativ kurz ist, beginnt mit einer Szene in der ein Junge von einer Gruppe anderer Kinder bedroht wird. Dieser Junge weiß sich schließlich nicht anders zu helfen, als einen anderen Jungen mit einem Ast zu schlagen. Diese Aktion veranlasst die Eltern des "Täters", Mr. und Mrs. Cowan, die Eltern des anderen Jungen zu besuchen um die Situation sachlich zu diskutieren, beziehungsweise um nach einer Lösung zu suchen. Anfänglich noch stets bemüht und freundlich beginnt die Situation, vor allem durch den Einfluss von Alkohol, mehr und mehr zu eskalieren, bis sich die Eltern weitaus schlimmer verhalten, als es die Kinder taten. Interessant ist auch hierbei zu sehen, dass sich die Parteien in dem Film auch hin und wieder variieren. So sind die Fronten zu Beginn noch klar geregelt, das eine Ehepaar gegen das andere. Doch als die Ehemänner erkennen, dass sie beide Fan von Ivanhoe sind, verlagern sich die Parteien ein wenig und es heißt z.B. die Männer gegen die Frauen. Auch die Ehepartner untereinander beginnen sich zu streiten. So ist Mrs. Cowan sehr gereizt davon, dass das Handy ihres Mannes ständig klingelt und er es in so einer Situation nicht für nötig empfindet, sein Smartphone auszuschalten. Dies führt dann sogar so weit, dass sie sich auf den Wohnzimmertisch der Familie Longstreet übergibt. Sehr passend dazu gestaltet sich das Ende des Filmes. Die Kamera fährt aus dem Wohnzimmer der Familie und zeigt die beiden Kindern, wie sie miteinander spielen und sich wieder vertragen haben.
Dieser Film ist nichts für Menschen, die von einem Film schöne Kulissen und öftere Schauplatzwechsel erwarten. Fast der gesamte Film spielt sich in der Wohnung der Familie Longstreet ab, vornehmlich im Wohnzimmer. Dafür ist Der Gott des Gemetzels umso mehr genau das Richtige für Leute, die Spaß an lustigen und schnellen Dialogen haben. Im Prinzip kann man diesen Film als Theaterstück bezeichnen, dass für die Kamera vorgetragen wurde. Im Theater findet man ja auch nicht so oft Kulissenwechsel vor. Die vier Schauspieler, die mir allesamt sehr sympathisch sind, leisten hier wirklich hervorragende Arbeit. Der Film ist lustig und kurzweilig. Mit seinen 77 Minuten hat er eine wirklich gute Zeit getroffen, denn die Frage ist ja, ob man so etwas über zwei Stunden oder gar noch länger sehen kann. Klar, ich bin ein Fan von dialoglastigen Filmen, doch bin ich mir nicht sicher wie es wäre, wenn dieser Film viel länger dauern würde. Deshalb würde ich sagen, dass der Film genau die richtige Zeit hat. Auch das Thema finde ich einfach zu schön. Zwei kleine Jungs, die sich raufen bis einer zwei Zähnchen verliert. In unserer ach so kultivierten Gesellschaft ist das natürlich kein Problem sauer aufeinander zu sein, man kann sich ja an einen Tisch setzten und wie vernünftige, erwachsene Menschen darüber reden. Als dann die Fassade bröckelt kommt das wahre Gesicht der Leute zum Vorschein. Auch wenn es in diesem Film natürlich etwas überspitzt dargestellt wird, spiegelt sich doch ein wenig Wahrheit darin und das ist sehr spaßig hier anzuschauen. Ein wirklich schönes und gelungenes Werk, bei dem zwar die Action zu kurz kommt, wer diese aber nicht braucht wird angenehm überrascht werden.
TomBombadil
Sonntag, 23. Dezember 2012
Senna
Hallo und Herzlich Willkommen,
zu meinem sechsten Eintrag rund um die Welt des Films. Dieses Mal habe ich einen Film aus einem eher außergewöhnlicheren Filmgenre gewählt. Es handelt sich um den Dokumentarfilm "Senna". Dieser Film beschreibt das Leben und vor allem die letzten zehn Jahre des legendären Formel 1-Piloten Ayrton Senna, bis zu seinem tragischen Tod durch einen Rennunfall.
Regisseur Asif Kapadia verwendet in diesem Film ausschließlich Material zur Zeit Sennas, ohne dasss er selbst aufgenommen hat. Die typischen, ich nenne sie mal, "Zeitzeugenaufnahmen" sind hier nicht wie gewohnt vor der Kamera. Kapadia lässt hier Größen wie Alain Prost zu den Bildern sprechen, ohne dass sie selbst sichtbar sind. Neben Prost hört man noch die Stimmen von Sennas Familie und von Ron Dennis, sowie Frank Williams.
Der Film zeigt zu Beginn, Senna in seiner jungen Karriere als Kartfahrer. Nachdem er dort ziemlich erfolgreich gefahren ist und auch in weiteren Motorsportklassen auf sich aufmerksam machen konnte, gelang er schließlich über den Rennstall Toleman in die Formel 1. Seine Karriere bei Toleman ist jetzt nicht von Siegen und Kämpfen um die Meisterschaft geprägt, dies wird aber dadurch erklärt, dass der Wagen von Toleman kein Siegerauto ist. Nur ein Rennen wird besonders hervorgehoben. Beim Großen Preis von Monaco wird das Rennen von starken Regenfällen begleitet, viel Fahrer werden in die Knie gezwungen, nur nicht Senna. Er fährt ein fantastisches Rennen bei dem er eine Formel 1 Größe nach der anderen überholen kann, bis er sich auf den zweiten Platz hervorgearbeitet hat. Nur noch der damalige Meisterfahrer Alain Prost ist vor ihm. Bevor Senna jedoch auch ihn überholen kann wird das Rennen aufgrund des starken Regens abgebrochen. Doch der eigentliche Sieger ist Senna, der hier für sich Werbung bei den Toprennställen der Formel 1 gemacht hat. So kommt es auch, dass er nach kurzer Zeit zu Lotus wechselt. Ein Team, welches weltmeisterfähig ist. Nach zwei Jahren bei Lotus, wo er kein Weltmeister wurde, beginnt nun die steile Karriere des Ayrton Sennas, mit dem Wechsel zu McLaren. In dem Topteam der Formel 1 gibt es nur noch einen richtigen Konkurrenten. Es ist sein eigener Teamkollege Alain Prost. Erst noch als Dreamteam gefeiert beginnt sich langsam aber sicher ein Pfahl zwischen die beiden Fahrer zu schieben, der zu einem harten Konkurrenzkampf und vor allem zu spektakulären Duellen um die Meisterschaft führt. Senna schwingt sich zur Nummer 1 auf und Prost verlässt frustriert das Team, wechselt zu Ferrari. 1992 bekommt es Senna mit einer neuen Bedrohung zu tun. Williams stellt ein Auto vor, welches technologisch gesehen den anderen Teams weit überlegen ist. Zwei Jahre lang fährt Senna zwar überragend aber einem schlicht und ergreifend besseren Auto hinterher. 1994 entschließt er sich selbst zu Williams zu wechseln. Doch in diesem Jahr wird beschlossen, dass Williams den technologischen Vorteil verlieren sollte und die besseren Systeme nicht mehr nutzen darf. Somit sieht sich Senna zwei Problemen gegenübergestellt. Zum einen muss er sich an ein neues Auto und ein neues Team gewöhnen, zum anderen ist dieses Auto der Konkorrenz nicht mehr überlegen. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Es kommt in dieser Saison oft zu Drehern und kleineren Unfällen bei Senna. Beim Großen Preis von Imola bricht dann das Auto unkontrolliert in eine Metallwand und Senna verunglückt dabei tödlich. Der mittlerweile zum Weltstar aufgestiegene Ayrton Senna wird am Ende des Films, begleitet von einer riesigen Menschenmasse, beerdigt.
Obwohl es sich hierbei um einen Dokumentarfilm handelt, ist dieser Film stellenweise spannender als so mancher Spielfilm. Die große Rivalität mit Alain Prost wird sehr gut herausgestellt und auch der Tod am Ende des Films wird sehr emotional bearbeitet. Wir haben es hier mit mehr als einer schlichten Dokumentation zu tun. Der Film wirkt nie langweilig, sondern begeistert über die volle Laufzeit. Dadurch, dass die Bilder nie von Interviews oder dergleichen unterbrochen, sondern aus dem Hintergrund kommentiert werden, kann man voll und ganz dem Filmfluss folgen und wird mit allerhand interessantern Dialogen und Informationen versorgt. Ich selbst bin kein großer Formel 1 Fan oder würde von mir behaupten, dass ich diesen Rennsport verfolge. Trotzdem hat mir dieser Film außerordentlich gut gefallen und ich kann ihm jeden Empfehlen, der diesem Thema nicht völlig abgeneigt ist. Besonders interessant fand ich auch Sennas Weltansicht und seine Einstellung dem Profirennsport gegenüber. Musikalisch wird der Film auch von einem gelungenen Soundtrack begleitet, der seinen Höhepunkt in einer Urlaubsszene nach einer gewonnenen Weltmeisterschaft hat. Ich wäre froh, wenn es mehr Dokumentationen wie diese gibt, die übrigens auch der Siegerfilm auf dem Sundance Filmfestival 2011 wurde.
zu meinem sechsten Eintrag rund um die Welt des Films. Dieses Mal habe ich einen Film aus einem eher außergewöhnlicheren Filmgenre gewählt. Es handelt sich um den Dokumentarfilm "Senna". Dieser Film beschreibt das Leben und vor allem die letzten zehn Jahre des legendären Formel 1-Piloten Ayrton Senna, bis zu seinem tragischen Tod durch einen Rennunfall.
Regisseur Asif Kapadia verwendet in diesem Film ausschließlich Material zur Zeit Sennas, ohne dasss er selbst aufgenommen hat. Die typischen, ich nenne sie mal, "Zeitzeugenaufnahmen" sind hier nicht wie gewohnt vor der Kamera. Kapadia lässt hier Größen wie Alain Prost zu den Bildern sprechen, ohne dass sie selbst sichtbar sind. Neben Prost hört man noch die Stimmen von Sennas Familie und von Ron Dennis, sowie Frank Williams.
Der Film zeigt zu Beginn, Senna in seiner jungen Karriere als Kartfahrer. Nachdem er dort ziemlich erfolgreich gefahren ist und auch in weiteren Motorsportklassen auf sich aufmerksam machen konnte, gelang er schließlich über den Rennstall Toleman in die Formel 1. Seine Karriere bei Toleman ist jetzt nicht von Siegen und Kämpfen um die Meisterschaft geprägt, dies wird aber dadurch erklärt, dass der Wagen von Toleman kein Siegerauto ist. Nur ein Rennen wird besonders hervorgehoben. Beim Großen Preis von Monaco wird das Rennen von starken Regenfällen begleitet, viel Fahrer werden in die Knie gezwungen, nur nicht Senna. Er fährt ein fantastisches Rennen bei dem er eine Formel 1 Größe nach der anderen überholen kann, bis er sich auf den zweiten Platz hervorgearbeitet hat. Nur noch der damalige Meisterfahrer Alain Prost ist vor ihm. Bevor Senna jedoch auch ihn überholen kann wird das Rennen aufgrund des starken Regens abgebrochen. Doch der eigentliche Sieger ist Senna, der hier für sich Werbung bei den Toprennställen der Formel 1 gemacht hat. So kommt es auch, dass er nach kurzer Zeit zu Lotus wechselt. Ein Team, welches weltmeisterfähig ist. Nach zwei Jahren bei Lotus, wo er kein Weltmeister wurde, beginnt nun die steile Karriere des Ayrton Sennas, mit dem Wechsel zu McLaren. In dem Topteam der Formel 1 gibt es nur noch einen richtigen Konkurrenten. Es ist sein eigener Teamkollege Alain Prost. Erst noch als Dreamteam gefeiert beginnt sich langsam aber sicher ein Pfahl zwischen die beiden Fahrer zu schieben, der zu einem harten Konkurrenzkampf und vor allem zu spektakulären Duellen um die Meisterschaft führt. Senna schwingt sich zur Nummer 1 auf und Prost verlässt frustriert das Team, wechselt zu Ferrari. 1992 bekommt es Senna mit einer neuen Bedrohung zu tun. Williams stellt ein Auto vor, welches technologisch gesehen den anderen Teams weit überlegen ist. Zwei Jahre lang fährt Senna zwar überragend aber einem schlicht und ergreifend besseren Auto hinterher. 1994 entschließt er sich selbst zu Williams zu wechseln. Doch in diesem Jahr wird beschlossen, dass Williams den technologischen Vorteil verlieren sollte und die besseren Systeme nicht mehr nutzen darf. Somit sieht sich Senna zwei Problemen gegenübergestellt. Zum einen muss er sich an ein neues Auto und ein neues Team gewöhnen, zum anderen ist dieses Auto der Konkorrenz nicht mehr überlegen. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Es kommt in dieser Saison oft zu Drehern und kleineren Unfällen bei Senna. Beim Großen Preis von Imola bricht dann das Auto unkontrolliert in eine Metallwand und Senna verunglückt dabei tödlich. Der mittlerweile zum Weltstar aufgestiegene Ayrton Senna wird am Ende des Films, begleitet von einer riesigen Menschenmasse, beerdigt.
Obwohl es sich hierbei um einen Dokumentarfilm handelt, ist dieser Film stellenweise spannender als so mancher Spielfilm. Die große Rivalität mit Alain Prost wird sehr gut herausgestellt und auch der Tod am Ende des Films wird sehr emotional bearbeitet. Wir haben es hier mit mehr als einer schlichten Dokumentation zu tun. Der Film wirkt nie langweilig, sondern begeistert über die volle Laufzeit. Dadurch, dass die Bilder nie von Interviews oder dergleichen unterbrochen, sondern aus dem Hintergrund kommentiert werden, kann man voll und ganz dem Filmfluss folgen und wird mit allerhand interessantern Dialogen und Informationen versorgt. Ich selbst bin kein großer Formel 1 Fan oder würde von mir behaupten, dass ich diesen Rennsport verfolge. Trotzdem hat mir dieser Film außerordentlich gut gefallen und ich kann ihm jeden Empfehlen, der diesem Thema nicht völlig abgeneigt ist. Besonders interessant fand ich auch Sennas Weltansicht und seine Einstellung dem Profirennsport gegenüber. Musikalisch wird der Film auch von einem gelungenen Soundtrack begleitet, der seinen Höhepunkt in einer Urlaubsszene nach einer gewonnenen Weltmeisterschaft hat. Ich wäre froh, wenn es mehr Dokumentationen wie diese gibt, die übrigens auch der Siegerfilm auf dem Sundance Filmfestival 2011 wurde.
Samstag, 22. Dezember 2012
Shining
Hallo und herzlich Willkommen,
nachdem ich gestern leider keine Zeit dafür gefunden habe, werde ich euch also heute den nächsten Film vorstellen. Ich habe mich für ein etwas älteres Werk entschieden, welches für mich ein richtiger Kultfilm ist. Hierbei handelt es sich um Stanley Kubricks "Shining", einem Horrorfilm nach einer Romanvorlage von Stephen King.
Stanley Kubrick zählt für mich zu einem der besten Regisseuren überhaupt. Unter anderem führte er Regie in so tollen Filmen wie "A Clockwork Orange", "Full Metal Jacket" und "2001: Odyssee im Weltraum". Allesamt Filme, die es wert wären, hier über sie zu schreiben. Ich habe mich aber für "Shining" entschieden, weil dieser Film einen bedeutenden Beitrag für das Horrorgenre geleistet hat. Das Besondere ist einfach, das eine durchgehend bedrückende und unheimliche Stimmung hervorgerufen wird, ohne dabei in irgendeiner Art viele drastischen Bilder verwenden zu müssen. Der Hauptdarsteller ist Jack Nicholson, bekannt aus wirklich zahlreichen Filmen wie z.B. "Batman", "Chinatown" und "Einer flog über das Kuckucksnest". Er spielt hier einen Autor, der eine Stelle als Hausmeister in einem vornehmen Hotel angenommen hat. Dieses Hotel ist über den Winter geschlossen und Jack zieht mit seiner Frau und seinem Sohn dort hin, um nach dem Rechten zu sehen. Durch die wachsende Einsamkeit und dem leidigen Problem, dass es in diesem Hotel spukt, verliert Jack allmählich den Verstand, bis er auf die fabelhafte Idee kommt, seine Familie umbringen zu wollen. Seine Frau Wendey wird von Shelley Duvall gespielt. Sie hat auch bei "Der Stadtneurotiker" mitgewirkt. Sie versucht alles, ihr gemeinsames Kind vor dem verrückt gewordenen Vater zu beschützen.
Der Film, ab 16 Jahren freigegeben, beginnt eigentlich relativ harmlos, Jack erhält den Job als Hausmeister, was sein Sohn vorrausgesagt hat, und zusammen mit seiner Familie macht er sich auf den Weg zum Luxushotel. An dieser Stelle könnte man noch erwaten, dass es sich gar nicht um einen Horrorfilm handelt, wenn da nicht schon diese unheimliche Musik, gepaart mit den rasanten Wochentagseinblendungen wäre. Somit beginnt man langsam an jeder Ecke auf einen Schocker zu warten. Was ist eigentlich dieses "Shining"? Es ist die Fähigkeit des Sohnes, names Danny, in die Zukunft, sowie in die Vergangenheit zu blicken. Der Hoteldirektor spricht ganz offen darüber, dass sich mal vor einigen Jahren ein Unfall in diesem Hotel zugetragen hatte, nämlich der damalige Hausmeister hat seine beiden Töchter, seine Frau und am Ende sich selbst, umgebracht. Diese Tatsache schreckt Jack und seine Familie allerdings nicht von ihrem Vorhaben ab, fünf Monate auf das Hotel acht zu geben. Somit beginnt also der Aufenthalt in dieser unheimlichen Gegend, in der vor allem Danny oft von den Geistern der beiden Mädchen, sowie von schrecklichen Visionen heimgesucht wird. Jack entfremdet sich immer mehr seiner Frau und als sie das legendäre "Manuskript" findet, an dem ihr Mann so tatkräfig arbeiten wollte, wird auch dem letzten Zuschauer der Wahnsinn von Jack Torrance bewusst. Wie es mit dem Familienglück weitergeht und welche Rolle der Hotelkoch spielt, das sollltet ihr euch vielleicht lieber selbst anschauen.
Vor allem durch die Visionen des Jungen bleibt dieser Film stets gruselig. Das Hotelzimmer 237 sorgt noch für die eine oder andere schauderliche Überraschung und die dramatische Flucht am Ende des Filmes bildet den sehr guten Abschluss des knapp zwei stündigen Spektakels. Es ist ein Horrorfilm der alten Schule, das liegt wohl daran, dass der Film 1980 gedreht wurde. Sicherlich hat auch dieser Film den einen oder anderen drastischen Moment, bei dem auch auf die detaillierte Darstellung der Schreckensdarbietung nicht verzichtet wird, doch ist er bei weitem nicht so ekelhaft, dass man nicht nur den Appetit, sondern auch die Lust auf den Film verliert. Damit richte ich mich jetzt speziell an die Art von Filmen, die einen Unterhaultungswert nur dadurch bieten könnem, indem Sie dem Zuschauer auf möglichst perverse Art und Weise das Ableben eines Mitmenschen zur Schau stellen. Ich bin kein verfechter der Annahme, dass solche Filme einen Menschen zu einem Gewaltverbrecher machen, doch glaube ich, dass das wiederholte und exzessive Betrachten von diesen Filmen die Hemmschwelle der Menschen auf Dauer senkt. Menschen, die sich auf altmodische Art und Weise einfach nur gruseln möchten kann ich mit guten Gewissen Shining empfehlen.
nachdem ich gestern leider keine Zeit dafür gefunden habe, werde ich euch also heute den nächsten Film vorstellen. Ich habe mich für ein etwas älteres Werk entschieden, welches für mich ein richtiger Kultfilm ist. Hierbei handelt es sich um Stanley Kubricks "Shining", einem Horrorfilm nach einer Romanvorlage von Stephen King.
Stanley Kubrick zählt für mich zu einem der besten Regisseuren überhaupt. Unter anderem führte er Regie in so tollen Filmen wie "A Clockwork Orange", "Full Metal Jacket" und "2001: Odyssee im Weltraum". Allesamt Filme, die es wert wären, hier über sie zu schreiben. Ich habe mich aber für "Shining" entschieden, weil dieser Film einen bedeutenden Beitrag für das Horrorgenre geleistet hat. Das Besondere ist einfach, das eine durchgehend bedrückende und unheimliche Stimmung hervorgerufen wird, ohne dabei in irgendeiner Art viele drastischen Bilder verwenden zu müssen. Der Hauptdarsteller ist Jack Nicholson, bekannt aus wirklich zahlreichen Filmen wie z.B. "Batman", "Chinatown" und "Einer flog über das Kuckucksnest". Er spielt hier einen Autor, der eine Stelle als Hausmeister in einem vornehmen Hotel angenommen hat. Dieses Hotel ist über den Winter geschlossen und Jack zieht mit seiner Frau und seinem Sohn dort hin, um nach dem Rechten zu sehen. Durch die wachsende Einsamkeit und dem leidigen Problem, dass es in diesem Hotel spukt, verliert Jack allmählich den Verstand, bis er auf die fabelhafte Idee kommt, seine Familie umbringen zu wollen. Seine Frau Wendey wird von Shelley Duvall gespielt. Sie hat auch bei "Der Stadtneurotiker" mitgewirkt. Sie versucht alles, ihr gemeinsames Kind vor dem verrückt gewordenen Vater zu beschützen.
Der Film, ab 16 Jahren freigegeben, beginnt eigentlich relativ harmlos, Jack erhält den Job als Hausmeister, was sein Sohn vorrausgesagt hat, und zusammen mit seiner Familie macht er sich auf den Weg zum Luxushotel. An dieser Stelle könnte man noch erwaten, dass es sich gar nicht um einen Horrorfilm handelt, wenn da nicht schon diese unheimliche Musik, gepaart mit den rasanten Wochentagseinblendungen wäre. Somit beginnt man langsam an jeder Ecke auf einen Schocker zu warten. Was ist eigentlich dieses "Shining"? Es ist die Fähigkeit des Sohnes, names Danny, in die Zukunft, sowie in die Vergangenheit zu blicken. Der Hoteldirektor spricht ganz offen darüber, dass sich mal vor einigen Jahren ein Unfall in diesem Hotel zugetragen hatte, nämlich der damalige Hausmeister hat seine beiden Töchter, seine Frau und am Ende sich selbst, umgebracht. Diese Tatsache schreckt Jack und seine Familie allerdings nicht von ihrem Vorhaben ab, fünf Monate auf das Hotel acht zu geben. Somit beginnt also der Aufenthalt in dieser unheimlichen Gegend, in der vor allem Danny oft von den Geistern der beiden Mädchen, sowie von schrecklichen Visionen heimgesucht wird. Jack entfremdet sich immer mehr seiner Frau und als sie das legendäre "Manuskript" findet, an dem ihr Mann so tatkräfig arbeiten wollte, wird auch dem letzten Zuschauer der Wahnsinn von Jack Torrance bewusst. Wie es mit dem Familienglück weitergeht und welche Rolle der Hotelkoch spielt, das sollltet ihr euch vielleicht lieber selbst anschauen.
Vor allem durch die Visionen des Jungen bleibt dieser Film stets gruselig. Das Hotelzimmer 237 sorgt noch für die eine oder andere schauderliche Überraschung und die dramatische Flucht am Ende des Filmes bildet den sehr guten Abschluss des knapp zwei stündigen Spektakels. Es ist ein Horrorfilm der alten Schule, das liegt wohl daran, dass der Film 1980 gedreht wurde. Sicherlich hat auch dieser Film den einen oder anderen drastischen Moment, bei dem auch auf die detaillierte Darstellung der Schreckensdarbietung nicht verzichtet wird, doch ist er bei weitem nicht so ekelhaft, dass man nicht nur den Appetit, sondern auch die Lust auf den Film verliert. Damit richte ich mich jetzt speziell an die Art von Filmen, die einen Unterhaultungswert nur dadurch bieten könnem, indem Sie dem Zuschauer auf möglichst perverse Art und Weise das Ableben eines Mitmenschen zur Schau stellen. Ich bin kein verfechter der Annahme, dass solche Filme einen Menschen zu einem Gewaltverbrecher machen, doch glaube ich, dass das wiederholte und exzessive Betrachten von diesen Filmen die Hemmschwelle der Menschen auf Dauer senkt. Menschen, die sich auf altmodische Art und Weise einfach nur gruseln möchten kann ich mit guten Gewissen Shining empfehlen.
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Deutsche Filme
Hallo und Herzlich Willkommen,
heute mal ein etwas anderer Beitrag. Gestern habe ich den deutschen Film "Jesus liebt mich" im Kino geschaut und ich muss sagen, dass ich mal wieder richtig enttäuscht wurde. Prinzipiell habe ich überhaupt nichts gegen Filme aus Deutschland. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich immer, wenn ich die Arbeit aus meinem Heimatland begutachten darf. So wie sich vermutlich ein Spanier freut, wenn er einen spanischen Film sieht. Doch die Qualität der deutschen Filme, die leider viel zu oft an den Tag gelegt wird, ist nicht so hoch, wie sie eigentlich sein könnte.
Warner Bros. GmbH als Filmverleih, da dachte ich mir schon: Hey, hier muss ja was gehen. Die Hauptdarstellerin Jessica Schwarz ist mir noch aus "Heiter bis Wolkig" ein Begriff. Florian David Fitz habe ich auch bei "Männerherzen" gesehen und da war er gar nicht so schlecht. Klingt in meinen Augen nach idealen Voraussetzungen um einen tollen Film zu machen. Der Filmsoundtrack war nicht verkehrt, stellenweise habe ich sogar einfach nur einmal der Musik gelauscht, da diese doch noch am meisten überzeugen konnte. Auch das Set und die Effekte waren durchaus gelungen. Doch was mir da an Handlung geboten wurde hat mir ganz schön die Stimmung verhagelt. Es geht um den Weltuntergang, von Gott befohlen. Jesus (Florian David Fitz) kommt aber vorher noch einmal auf die Erde um nachzuschauen, ob die Menschheit für die Offenbarung bereit ist, verliebt sich dann in Marie (Jessica Schwarz), die Reinkarnation von Maria Magdalena und zusammen treten sie, nach einigem Gefühlschaos unter anderem auch den Erzengel Gabriel betreffend, im großen Showdown gegen den Teufel an. Das war die Handlung im Kurzverlauf... Der Teufel, der auf die Erde kommt und die Menschen manipuliert? Ein Jesus, der davon überzeugt ist, dass nichts Marie vom Glauben an ihn abbringen könnte? Das klingt für mich ein wenig wie Goethes Faust. Und ich mag Faust. Doch was aus dem Thema gemacht wurde, wie es umgesetzt wurde, das war einfach schändlich. Fließen da meine Steuergelder hin? Dieser Film wurde von unzähligen deutschen Filmfördervereinen gesponsort, in Zusammenarbeit mit dem ZDF, das klingt als wurde eine Menge Geld reingesteckt und das Produkt ist einfach nicht sehenswert. Ich finde es ja toll, das der deutsche Film finanziell auch vom Staat so tatkräftig unterstützt wird, doch frage ich mich ob es am Ende nicht vielleicht an der nötigen Qualität fehlt, einen guten Film zu machen? Ich behaupte jetzt nicht, dass in Deutschland niemand dazu fähig ist, gute Filme zu produzieren. Mir fallen direkt ein paar Beispiele aus den letzten Jahren ein, die sehr sehenswert sind, unter anderem: Heiter bis wolkig, Urban Explorer, Hangtime und Parkour. Diese Filme haben mir gezeigt, dass es durchaus auch besser geht, und wie! Doch im Vergleich mit der Masse an Filmen, die wirklich einfach nur schlecht waren, ist das zu wenig. Selbstverständlich will ich nicht behaupten, dass jeder Film aus Amerika oder sonstwoher gut ist. Da gibt es logischerweise auch Trashfilme. Und unsere Filmindustrie ist im Ländervergleich sicherlich noch eine der besseren doch fehlen mir einfach die absoluten Bringer. "Das Leben der anderen" war ein Klassefilm, der auch International für Aufsehen gesorgt hat, aber wie lange ist das Erscheinungsdatum dieses Filmes schon her. Blicke ich zu anderen Ländern, beispielsweise unseren Nachbarn Frankreich muss ich in jüngster Vergangenheit nur drei Titel nennen: The Artist, Willkommen bei den Schtis und Ziemlich Beste Freunde. Ziemlich Beste Freunde lief hier im Regionalkino über ein Jahr. Das sind Filme, die auch über ihre Landesgrenzen hinaus brillieren, ähnlich vergleichbares kann Deutschland gar nicht aufweisen. Und wenn ihr mal Filme aus Deutschland sehen wollt, die euch total die Laune an bewegten Bildern nehmen, so empfehle ich: Wers glaubt wird selig oder 3faltig. Ganz harte Typen dürfen sich auch gerne an "Der große Kater" versuchen. Das sind Welten.
Habe ich Besserungvorschläge? Hmm... Allein in den letzten ein/ zwei Jahren kamen mindestens mal vier Filme raus, die einen direkten Gottesbezug haben. Ich hab mich schon gefragt, ob wir vielleicht noch im Mittelalter leben. Die Menschen dürfen ja selbstverständlich ihre Religion ausleben, doch müssen sie mich ja nicht ständig damit konfrontieren. Ich frage ja auch nicht grundsätzlich jeden ob er mit seiner Religion zu frieden ist. Auch haben fast alle der Filme, die ich gesehen habe eine tolle Moral am Ende. Ich bin ja grundsätzlich nicht gegen die Moral im Film, doch es kommt mir so vor als würde mir ständig die gute Moral und der richtige Lebensweg ins Gesicht gekotzt werden. Als würde mir der Film zeigen wollen, dass ich mein Leben bessern soll. Ein Film darf auch einfach mal unterhalten und muss dann nicht unbedingt schlecht sein. Ich werde natürlich die Entwicklung deutscher Filme mit Spannung weiterverfolgen und ich hoffe, dass ich irgendwann einmal mit breiter Brust behaupten kann: Ja, das ist ein Meisterwerk.
Tom Bombadil
heute mal ein etwas anderer Beitrag. Gestern habe ich den deutschen Film "Jesus liebt mich" im Kino geschaut und ich muss sagen, dass ich mal wieder richtig enttäuscht wurde. Prinzipiell habe ich überhaupt nichts gegen Filme aus Deutschland. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich immer, wenn ich die Arbeit aus meinem Heimatland begutachten darf. So wie sich vermutlich ein Spanier freut, wenn er einen spanischen Film sieht. Doch die Qualität der deutschen Filme, die leider viel zu oft an den Tag gelegt wird, ist nicht so hoch, wie sie eigentlich sein könnte.
Warner Bros. GmbH als Filmverleih, da dachte ich mir schon: Hey, hier muss ja was gehen. Die Hauptdarstellerin Jessica Schwarz ist mir noch aus "Heiter bis Wolkig" ein Begriff. Florian David Fitz habe ich auch bei "Männerherzen" gesehen und da war er gar nicht so schlecht. Klingt in meinen Augen nach idealen Voraussetzungen um einen tollen Film zu machen. Der Filmsoundtrack war nicht verkehrt, stellenweise habe ich sogar einfach nur einmal der Musik gelauscht, da diese doch noch am meisten überzeugen konnte. Auch das Set und die Effekte waren durchaus gelungen. Doch was mir da an Handlung geboten wurde hat mir ganz schön die Stimmung verhagelt. Es geht um den Weltuntergang, von Gott befohlen. Jesus (Florian David Fitz) kommt aber vorher noch einmal auf die Erde um nachzuschauen, ob die Menschheit für die Offenbarung bereit ist, verliebt sich dann in Marie (Jessica Schwarz), die Reinkarnation von Maria Magdalena und zusammen treten sie, nach einigem Gefühlschaos unter anderem auch den Erzengel Gabriel betreffend, im großen Showdown gegen den Teufel an. Das war die Handlung im Kurzverlauf... Der Teufel, der auf die Erde kommt und die Menschen manipuliert? Ein Jesus, der davon überzeugt ist, dass nichts Marie vom Glauben an ihn abbringen könnte? Das klingt für mich ein wenig wie Goethes Faust. Und ich mag Faust. Doch was aus dem Thema gemacht wurde, wie es umgesetzt wurde, das war einfach schändlich. Fließen da meine Steuergelder hin? Dieser Film wurde von unzähligen deutschen Filmfördervereinen gesponsort, in Zusammenarbeit mit dem ZDF, das klingt als wurde eine Menge Geld reingesteckt und das Produkt ist einfach nicht sehenswert. Ich finde es ja toll, das der deutsche Film finanziell auch vom Staat so tatkräftig unterstützt wird, doch frage ich mich ob es am Ende nicht vielleicht an der nötigen Qualität fehlt, einen guten Film zu machen? Ich behaupte jetzt nicht, dass in Deutschland niemand dazu fähig ist, gute Filme zu produzieren. Mir fallen direkt ein paar Beispiele aus den letzten Jahren ein, die sehr sehenswert sind, unter anderem: Heiter bis wolkig, Urban Explorer, Hangtime und Parkour. Diese Filme haben mir gezeigt, dass es durchaus auch besser geht, und wie! Doch im Vergleich mit der Masse an Filmen, die wirklich einfach nur schlecht waren, ist das zu wenig. Selbstverständlich will ich nicht behaupten, dass jeder Film aus Amerika oder sonstwoher gut ist. Da gibt es logischerweise auch Trashfilme. Und unsere Filmindustrie ist im Ländervergleich sicherlich noch eine der besseren doch fehlen mir einfach die absoluten Bringer. "Das Leben der anderen" war ein Klassefilm, der auch International für Aufsehen gesorgt hat, aber wie lange ist das Erscheinungsdatum dieses Filmes schon her. Blicke ich zu anderen Ländern, beispielsweise unseren Nachbarn Frankreich muss ich in jüngster Vergangenheit nur drei Titel nennen: The Artist, Willkommen bei den Schtis und Ziemlich Beste Freunde. Ziemlich Beste Freunde lief hier im Regionalkino über ein Jahr. Das sind Filme, die auch über ihre Landesgrenzen hinaus brillieren, ähnlich vergleichbares kann Deutschland gar nicht aufweisen. Und wenn ihr mal Filme aus Deutschland sehen wollt, die euch total die Laune an bewegten Bildern nehmen, so empfehle ich: Wers glaubt wird selig oder 3faltig. Ganz harte Typen dürfen sich auch gerne an "Der große Kater" versuchen. Das sind Welten.
Habe ich Besserungvorschläge? Hmm... Allein in den letzten ein/ zwei Jahren kamen mindestens mal vier Filme raus, die einen direkten Gottesbezug haben. Ich hab mich schon gefragt, ob wir vielleicht noch im Mittelalter leben. Die Menschen dürfen ja selbstverständlich ihre Religion ausleben, doch müssen sie mich ja nicht ständig damit konfrontieren. Ich frage ja auch nicht grundsätzlich jeden ob er mit seiner Religion zu frieden ist. Auch haben fast alle der Filme, die ich gesehen habe eine tolle Moral am Ende. Ich bin ja grundsätzlich nicht gegen die Moral im Film, doch es kommt mir so vor als würde mir ständig die gute Moral und der richtige Lebensweg ins Gesicht gekotzt werden. Als würde mir der Film zeigen wollen, dass ich mein Leben bessern soll. Ein Film darf auch einfach mal unterhalten und muss dann nicht unbedingt schlecht sein. Ich werde natürlich die Entwicklung deutscher Filme mit Spannung weiterverfolgen und ich hoffe, dass ich irgendwann einmal mit breiter Brust behaupten kann: Ja, das ist ein Meisterwerk.
Tom Bombadil
Mittwoch, 19. Dezember 2012
The Road
Hallo und Herzlich Willkommen zurück,
dritter Eintrag, dritter Film, Mensch! genau wie geplant. Der Untertitel des Films, den ich euch dieses Mal vorstellen möchte lautet "Die Apokalypse ist erst der Anfang". Das beschreibt eigentlich schon sehr genau, von was "The Road" handelt. Auf der Welt ist die Apokalypse ausgebrochen, ein Vater ist mit seinem Sohn auf der Suche nach Schutz und Sicherheit. Bevor ich es vergesse, der Film ist ab 16 Jahren freigegeben. Lasst euch also von mir in ein Amerika führen, nachdem die Welt schon untergegangen ist. Hier warten Kriminelle, Kannibalen und Kindermörder auf euch.
Der Hauptdarsteller Viggo Mortensen dürfte so ziemlich den meisten von euch ein Begriff sein, wenn auch sein Name wohl eher unbekannt ist. Es handelt sich um Aragorn, aus der Herr der Ringe Trilogie. Er spielt hier einen namenlosen Mann, dessen Frau sich das Leben nahm. Das letzte Ziel in seinem Leben ist einen Ort zu finden, wo sein Sohn behutsam aufwachsen kann, fernab einer Welt die ins Chaos gestürzt wurde. Sein Sohn, gespielt von Kodi Smit-McPhee (Let me in), übernimmt die zweite Hauptrolle in diesem Werk. Er ist ein Rettungsanker in einer Welt, in der selbst sein Vater, mit der Zeit, nicht mehr die Grenze zwischen Richtig und Falsch erkennen kann. So bewahrt er manch einen hilflosen Flüchtigen vor einem schweren Schicksal und dem sicheren Tod.
Wie ich zu Beginn schon erwähnte, beginnt der Film nach eine Apokalypse. Was genau passiert ist, wird nicht erläutert, allerdings hat es die meisten Menschen umgebracht und die Welt in ein trostloses Grau gehüllt. Die Menschen, die noch am Leben sind wandern meist ziellos durch die Welt, auf der Suche nach Nahrung. Wenn eine Dose Cola zum puren Luxusgut wird. Auch unsere beiden Protagonisten wandern, der Vater hat gehört, dass im Süden des Landes Bedingungen herrschen sollen, unter denen man leben kann. Auf dieser Reise begleiten wir die beiden. Was mit der Mutter geschehen ist, erfährt man übrigens auch. Unterwegs bekommen sie es beispielsweise mit einer Horde Banditen zu tun, die umherstreifen und hilflose Opfer suchen, zum plündern oder im Notfall auch zum verspeisen. Doch eine Szene hat sich ganz besonders in meinen Kopf gebrannt. Hungrig und erschöpft fliehen die beiden in ein Haus, von dem sie annehmen, dass es leer steht. Es gibt sogar noch fließendes Wasser. Also erst einmal baden und sich frisch machen. Doch irgendwann hört der Vater Geräusche. Er erkennt, dass sie vom verschlossenen Keller kommen müssen. Er bricht das Schloss auf und das schwache Licht, dass durch die Falltür strahlt gibt einen Anblick preis, der mir im ersten Moment die Sprache verschlagen hat. Falls es euch tatsächlich interessiert, empfehle ich euch den Film zu schauen. Mit Müh und Not flüchten sie noch aus jeder schwierigen Lage, doch dann wird der Vater krank.
Das soll es so weit gewesen sein. Wie die Geschichte weitergeht und ob es hier noch ein Happy End gibt, lasse ich mal offen. Der Film überzeugt mich einfach mit seiner absolut emotionalen Geschichte eines Vaters, der einfach alles für seinen Sohn macht. Die erste Frage, die mir durch den Kopf schoss war einfach: Was würde ich in dieser Situation tun? Ich bin mir nicht sicher, ob ich die nötige Willenskraft habe um in diesem Albtraum bestehen zu können. Besonders gefallen hat mir auch die graue und trostlose Welt, jede Aufnahme dieses Film ist wirklich gut gelungen. Kein Pflänzchen will mehr wachsen, nicht mal Unkraut. An dieser Stelle könnte ich auch wieder von Atmosphäre reden aber das lasse ich jetzt einfach mal. Untermalt wird das ganze von einem düsteren Soundtrack, der immer passend und auch nicht zu übertrieben wirkt. Wirklich ein sehr spannendes Thema, das in diesem bewegenden Werk sehr gut umgesetzt wurde. Ich glaube für den einen oder anderen sollte der Roman ein Begriff sein. Ein eher emotionaler Endzeitfilm, der auch spannende Elemente bietet doch durchgehend dramatisch ist. Ihr werdet an mehr als einer Stelle in einem moralischen Zwiespalt stecken, in dem man mit der Frage konfrontiert wird, ob man da wohl so rechtens gehandelt hätte.
Tom Bombadil
dritter Eintrag, dritter Film, Mensch! genau wie geplant. Der Untertitel des Films, den ich euch dieses Mal vorstellen möchte lautet "Die Apokalypse ist erst der Anfang". Das beschreibt eigentlich schon sehr genau, von was "The Road" handelt. Auf der Welt ist die Apokalypse ausgebrochen, ein Vater ist mit seinem Sohn auf der Suche nach Schutz und Sicherheit. Bevor ich es vergesse, der Film ist ab 16 Jahren freigegeben. Lasst euch also von mir in ein Amerika führen, nachdem die Welt schon untergegangen ist. Hier warten Kriminelle, Kannibalen und Kindermörder auf euch.
Der Hauptdarsteller Viggo Mortensen dürfte so ziemlich den meisten von euch ein Begriff sein, wenn auch sein Name wohl eher unbekannt ist. Es handelt sich um Aragorn, aus der Herr der Ringe Trilogie. Er spielt hier einen namenlosen Mann, dessen Frau sich das Leben nahm. Das letzte Ziel in seinem Leben ist einen Ort zu finden, wo sein Sohn behutsam aufwachsen kann, fernab einer Welt die ins Chaos gestürzt wurde. Sein Sohn, gespielt von Kodi Smit-McPhee (Let me in), übernimmt die zweite Hauptrolle in diesem Werk. Er ist ein Rettungsanker in einer Welt, in der selbst sein Vater, mit der Zeit, nicht mehr die Grenze zwischen Richtig und Falsch erkennen kann. So bewahrt er manch einen hilflosen Flüchtigen vor einem schweren Schicksal und dem sicheren Tod.
Wie ich zu Beginn schon erwähnte, beginnt der Film nach eine Apokalypse. Was genau passiert ist, wird nicht erläutert, allerdings hat es die meisten Menschen umgebracht und die Welt in ein trostloses Grau gehüllt. Die Menschen, die noch am Leben sind wandern meist ziellos durch die Welt, auf der Suche nach Nahrung. Wenn eine Dose Cola zum puren Luxusgut wird. Auch unsere beiden Protagonisten wandern, der Vater hat gehört, dass im Süden des Landes Bedingungen herrschen sollen, unter denen man leben kann. Auf dieser Reise begleiten wir die beiden. Was mit der Mutter geschehen ist, erfährt man übrigens auch. Unterwegs bekommen sie es beispielsweise mit einer Horde Banditen zu tun, die umherstreifen und hilflose Opfer suchen, zum plündern oder im Notfall auch zum verspeisen. Doch eine Szene hat sich ganz besonders in meinen Kopf gebrannt. Hungrig und erschöpft fliehen die beiden in ein Haus, von dem sie annehmen, dass es leer steht. Es gibt sogar noch fließendes Wasser. Also erst einmal baden und sich frisch machen. Doch irgendwann hört der Vater Geräusche. Er erkennt, dass sie vom verschlossenen Keller kommen müssen. Er bricht das Schloss auf und das schwache Licht, dass durch die Falltür strahlt gibt einen Anblick preis, der mir im ersten Moment die Sprache verschlagen hat. Falls es euch tatsächlich interessiert, empfehle ich euch den Film zu schauen. Mit Müh und Not flüchten sie noch aus jeder schwierigen Lage, doch dann wird der Vater krank.
Das soll es so weit gewesen sein. Wie die Geschichte weitergeht und ob es hier noch ein Happy End gibt, lasse ich mal offen. Der Film überzeugt mich einfach mit seiner absolut emotionalen Geschichte eines Vaters, der einfach alles für seinen Sohn macht. Die erste Frage, die mir durch den Kopf schoss war einfach: Was würde ich in dieser Situation tun? Ich bin mir nicht sicher, ob ich die nötige Willenskraft habe um in diesem Albtraum bestehen zu können. Besonders gefallen hat mir auch die graue und trostlose Welt, jede Aufnahme dieses Film ist wirklich gut gelungen. Kein Pflänzchen will mehr wachsen, nicht mal Unkraut. An dieser Stelle könnte ich auch wieder von Atmosphäre reden aber das lasse ich jetzt einfach mal. Untermalt wird das ganze von einem düsteren Soundtrack, der immer passend und auch nicht zu übertrieben wirkt. Wirklich ein sehr spannendes Thema, das in diesem bewegenden Werk sehr gut umgesetzt wurde. Ich glaube für den einen oder anderen sollte der Roman ein Begriff sein. Ein eher emotionaler Endzeitfilm, der auch spannende Elemente bietet doch durchgehend dramatisch ist. Ihr werdet an mehr als einer Stelle in einem moralischen Zwiespalt stecken, in dem man mit der Frage konfrontiert wird, ob man da wohl so rechtens gehandelt hätte.
Tom Bombadil
Dienstag, 18. Dezember 2012
Drive
Hallo und Herzlich Willkommen zurück!
Heute möchte ich euch einen ganz besonderen Film vorstellen. Einen Film, von dem ich mit Fug und Recht behaupten kann, dass er zu meinen Lieblingsfilmen zählt. Es handelt sich dabei um den Independant Film "Drive" aus dem Jahr 2011. Meine Bewertung schomal vorab: Dieser Film ist, meiner Meinung nach, grandios. Ich schreibe extra dazu, dass es sich um meine Meinung handelt, denn ich habe diesen Film schon vielen empfohlen und die Antworten reichten von "War ganz ok" bis hin zu "Absoluter Mist". Nur einer, EINER! der genau so überzeugt von dem Film ist wie ich. Das reicht auch hier, wie schon bei "Numb" von der Musik, bis zu der tollen Atmosphäre die erzeugt wird.
Es beginnt schon bei der Wahl der Schauspieler. Dazu muss ich erst einmal nicht im Internet nachschauen. Den namenlosen Hauptdarsteller spielt hier Ryan Gosling. Er spielt einen sehr schweigsamen Automechaniker, der sich nebenbei ein wenig Geld als Stuntfahrer im Film und Fluchtfahrer verdient. Gosling dürfte euch vielleicht aus dem Film "The Ides of March" an der Seite von George Clooney ein Begriff sein. Seinen hinkenden, meist glücklosen Chef, namens Shannon, spielt Bryan Cranston. Ja, ich bin Fan. Seit "Breaking Bad" bin ich im Bann des Bryan Cranston. Die weibliche Hauptrolle nimmt Carey Mulligan ein. Sie spielt Irene, die Nachbarin des Protagonisten mit einem Sohn und einem Mann im Gefängnis. Wen ich noch namentlich erwähnen möchte ist Christina Hendricks. Sie ist die Chefsekretärin in der ebenfalls atemberaubenden Fernsehserie "Mad Men", nimmt hier aber eine kleinere Rolle mit eher unschönem Ende ein.
An dieser Stelle sollte ich vielleicht auch einmal erwähnen, dass dieser Film keine Jugendfreigabe erhalten hat. Ein Blick auf das Cover verrät, dass dieses Werk ein Thriller ist, ein "harter, unterkühlter Gangsterthriller". Die erste Hälfte dieses Filmes ist dabei aber noch ganz harmlos. In der ersten Szene sieht man Gosling, wie er in seinem Wagen zwei Verbrechern zur Flucht vor der Polizei verhilft. Hier sieht man schon, was da auf einen zukommt. Das Verhalten und die Ausstrahlung von Gosling sind einfach der Hit, wie er da wortlos der Polizei samt Luftunterstützung entkommt. Danach lernt er seine neue Nachbarin zusammen mit ihrem Sohn Benicio kennen und verliebt sich auch in sie. Als dann ihr Mann aus dem Gefängnis kommt, wird die ganze Situation doch recht kompliziert, zumal dieser auch noch von seinen Schutzgelderpressern heimgesucht wird. Ryan beschließt, zum wohl der Familie, ihm zu helfen, weiß an dieser Stelle jedoch noch nicht, dass er sich mit mehr als nur einem Kleinkriminellen anlegen wird. Ein einfacher Überfall zur Tilgung der Schulen schlägt fatal fehl und Standard, der Ehemann von Irene kommt dabei ums Leben. Was jetzt folgt ist eine Reihe von Angriffen von Seiten der Westküstenmafia, sowie von Ryan Gosling, bis es am Ende zum großen Showdown mit offenem Ende kommt.
Wie auch "Numb" ist Drive ein absoluter Atmosphärefilm. Hier stimmt einfach absolut alles. Die traurige, brutale Gewalt, mit der vorgegangen wird, der brilliante Soundtrack, mit wirklich nennenswerten Liedern wie "Nightcall" oder "A real Hero" und einfach passende Schauspiele, die dem ganzen Film die Glaubwürdigkeit und den nötigen Ernst verleihen. Man taucht in diesen Film einfach ein. Ich gebe zu, es handelt sich hierbei nicht um den Film, der auf die breite Masse passt. Wer auf gewohnte Blockbusteraktion aus Hollywood wartet, der wartet vergebens. Wenn man auf plumpe, rasante Aktion setzt, dann wird man hier enttäuscht. Ryan Gosling wird in dieser Rolle oft mit James Dean verglichen, dazu kann ich leider nichts sagen, ich habe jedenfalls noch keinen Film mit James Dean gesehen. Doch sein schweigsames, zurückhaltendes Auftreten ist schlichtweg cool.
Ich empfehle jedem sehr, sich einfach mal selbst ein Bild von diesem Film zu machen, kann jedoch, aufgrund meiner Erfahrung, nicht garantieren, dass euch der Film gefallen wird. Ich hoffe es aber mal sehr.
Das war es mit meiner Filmvorstellung von heute, ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr schaut euch Drive einfach mal selbst an und macht euch euer Urteil, verdient hat er es.
Tom Bombadil
Heute möchte ich euch einen ganz besonderen Film vorstellen. Einen Film, von dem ich mit Fug und Recht behaupten kann, dass er zu meinen Lieblingsfilmen zählt. Es handelt sich dabei um den Independant Film "Drive" aus dem Jahr 2011. Meine Bewertung schomal vorab: Dieser Film ist, meiner Meinung nach, grandios. Ich schreibe extra dazu, dass es sich um meine Meinung handelt, denn ich habe diesen Film schon vielen empfohlen und die Antworten reichten von "War ganz ok" bis hin zu "Absoluter Mist". Nur einer, EINER! der genau so überzeugt von dem Film ist wie ich. Das reicht auch hier, wie schon bei "Numb" von der Musik, bis zu der tollen Atmosphäre die erzeugt wird.
Es beginnt schon bei der Wahl der Schauspieler. Dazu muss ich erst einmal nicht im Internet nachschauen. Den namenlosen Hauptdarsteller spielt hier Ryan Gosling. Er spielt einen sehr schweigsamen Automechaniker, der sich nebenbei ein wenig Geld als Stuntfahrer im Film und Fluchtfahrer verdient. Gosling dürfte euch vielleicht aus dem Film "The Ides of March" an der Seite von George Clooney ein Begriff sein. Seinen hinkenden, meist glücklosen Chef, namens Shannon, spielt Bryan Cranston. Ja, ich bin Fan. Seit "Breaking Bad" bin ich im Bann des Bryan Cranston. Die weibliche Hauptrolle nimmt Carey Mulligan ein. Sie spielt Irene, die Nachbarin des Protagonisten mit einem Sohn und einem Mann im Gefängnis. Wen ich noch namentlich erwähnen möchte ist Christina Hendricks. Sie ist die Chefsekretärin in der ebenfalls atemberaubenden Fernsehserie "Mad Men", nimmt hier aber eine kleinere Rolle mit eher unschönem Ende ein.
An dieser Stelle sollte ich vielleicht auch einmal erwähnen, dass dieser Film keine Jugendfreigabe erhalten hat. Ein Blick auf das Cover verrät, dass dieses Werk ein Thriller ist, ein "harter, unterkühlter Gangsterthriller". Die erste Hälfte dieses Filmes ist dabei aber noch ganz harmlos. In der ersten Szene sieht man Gosling, wie er in seinem Wagen zwei Verbrechern zur Flucht vor der Polizei verhilft. Hier sieht man schon, was da auf einen zukommt. Das Verhalten und die Ausstrahlung von Gosling sind einfach der Hit, wie er da wortlos der Polizei samt Luftunterstützung entkommt. Danach lernt er seine neue Nachbarin zusammen mit ihrem Sohn Benicio kennen und verliebt sich auch in sie. Als dann ihr Mann aus dem Gefängnis kommt, wird die ganze Situation doch recht kompliziert, zumal dieser auch noch von seinen Schutzgelderpressern heimgesucht wird. Ryan beschließt, zum wohl der Familie, ihm zu helfen, weiß an dieser Stelle jedoch noch nicht, dass er sich mit mehr als nur einem Kleinkriminellen anlegen wird. Ein einfacher Überfall zur Tilgung der Schulen schlägt fatal fehl und Standard, der Ehemann von Irene kommt dabei ums Leben. Was jetzt folgt ist eine Reihe von Angriffen von Seiten der Westküstenmafia, sowie von Ryan Gosling, bis es am Ende zum großen Showdown mit offenem Ende kommt.
Wie auch "Numb" ist Drive ein absoluter Atmosphärefilm. Hier stimmt einfach absolut alles. Die traurige, brutale Gewalt, mit der vorgegangen wird, der brilliante Soundtrack, mit wirklich nennenswerten Liedern wie "Nightcall" oder "A real Hero" und einfach passende Schauspiele, die dem ganzen Film die Glaubwürdigkeit und den nötigen Ernst verleihen. Man taucht in diesen Film einfach ein. Ich gebe zu, es handelt sich hierbei nicht um den Film, der auf die breite Masse passt. Wer auf gewohnte Blockbusteraktion aus Hollywood wartet, der wartet vergebens. Wenn man auf plumpe, rasante Aktion setzt, dann wird man hier enttäuscht. Ryan Gosling wird in dieser Rolle oft mit James Dean verglichen, dazu kann ich leider nichts sagen, ich habe jedenfalls noch keinen Film mit James Dean gesehen. Doch sein schweigsames, zurückhaltendes Auftreten ist schlichtweg cool.
Ich empfehle jedem sehr, sich einfach mal selbst ein Bild von diesem Film zu machen, kann jedoch, aufgrund meiner Erfahrung, nicht garantieren, dass euch der Film gefallen wird. Ich hoffe es aber mal sehr.
Das war es mit meiner Filmvorstellung von heute, ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr schaut euch Drive einfach mal selbst an und macht euch euer Urteil, verdient hat er es.
Tom Bombadil
Montag, 17. Dezember 2012
Numb - Leicht daneben
Hallo und Herzlich Willkommen,
ich bin ein großer Filmfreund mit einem gar mannigfaltigen Interessesspektrum. Durch dieses Filminteresse und einer leichte Vorliebe für das Schreiben, habe ich mich dazu entschlossen, sehenswerte Filme in diesem Blog einmal für euch genauer zu beschreiben.
Anfangen möchte ich mit einem Film, den ich gerade erst gestern noch einmal gesehen habe. Wie mein Titel vielleicht vermuten lässt handelt es sich hierbei um "Numb - Leicht daneben". Laut Filmcover eine "romantische Komödie über einen Typen mit Durchhängern und die Frauen, die ihn lieben". Eine, wie ich finde, nicht ganz treffende Beschreibung für das, was den Zuschauer erwartet. Ja, der Film ist lustig und ja, unser Hauptdarsteller wird von gleich mehreren Frauen geliebt, doch geht dieses Werk weit tiefer als das Cover vielleicht vermuten lässt. Bevor ich aber die Aufmerksamkeit zu der Handlung des Filmes lenke, kurz noch ein paar Fakten zur Regisseur und Darsteller: Nur damit ihr den Namen mal gehört habt, Regie hat in diesem Film Harris Goldberg geführt, der auch gleichzeit für das Drehbuch verantwortlich ist. Zu meiner Schande muss ich leider gestehen, dass ich von ihm keine weiteren Filme kenne. Doch der Hauptdarsteller ist mir dafür sehrwohl ein Begriff. Matthew Perry, den meisten bekannt durch die Fernsehserie "Friends" spielt in diesem Film, den an "Depersonalisation" leidenden Drehbuchautor Hudson Milbank. Die weibliche Hauptrolle hat Lynn Collins, die Sara Harrison verkörpert, eine sehr emotionale Frau, die sich mit allem was sie hat in eine Beziehung einbringt und den "Richtigen" sucht. Ebenfalls mitgespielt hat sie in dem Film X-Men Origins: Wolverine als Silver Fox. Wenn ihr weitere Infos haben wollt, könnt ihr ja selbst bei Wikipedia nachschauen.
Nun also endlich zum Film. "Ein Typen mit Durchhängern" ist wohl die harmlosere Beschreibung für die Krankheit an der Matthew Perry leidet. Durch die Depersonalisation, der Auslöser war ein Joint, hat er das Gefühlt, alles was er wahrnimmt sei nicht real, wie in einem Traum. Dieses Schicksal treibt ihn so weit, dass er seine sozialen Kontakte abbricht und sich Trost im Schauen von Golfturnieren sucht, die es wenigstens ein wenig schaffen, ihn zu beruhigen. Wobei, eine Person trifft er noch regelmäßig. Hierbei handelt es sich um seinen Freund und Arbeitskollegen Tom, der ebenfalls Drehbuchautor ist. Auf sein Gehirn untersucht bleibt ihm nur noch der Gang zu einem Psychiater. Seinem Ersten. Dieser empfiehlt ihm unter Menschen zu gehen. Auf einer der Partys weckt er bei einer Frau Interesse, kennen und lieben lernen sie sich allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Vielleicht breche ich an dieser Stelle jetzt ab und falls ich euer Interesse wecken konnte schaut ihr euch den Film selbst an. Denn was jetzt folgt ist zum einen ein Hetzlauf von einem Psychiater zum anderen und gleich zwei nicht ganz einfache Liebesbeziehungen, mit Happy End. Alles sehr nett verpackt durch lustige Dialoge und das bedrückende Gefühl, wie es wohl ist, selbst diese Krankheit zu haben.
Warum habe ich mich nun also für den Film entschieden? Das besondere an Numb ist schlichtweg seine absolute Atmosphäre. Ein Freund hat mir diesen Film empfohlen und ich weiß, dass auf seine Meinung oft verlass ist. Es ist einer dieser Filme, die es schaffen, dich mit wenig Mitteln voll und ganz aufzusaugen. Das beginnt bei der fantastischen Musik, die dich zum träumen bringt und endet bei grandiosen Kameraaufnahmen, die dich einfach mit schönen Bildern entzücken. So beispielsweise in der Schlussszene als Hudson morgens in seiner Heimatstadt einfach auf der noch unbefahrenen Straße steht und in die Ferne blickt. Allein für dieses Bild lohnt es sich schon den Film zu sehen.
Ich möchte nicht so weit gehen und sagen, dass Numb zu meinen zehn Lieblingsfilmen zählt, doch bin ich sehr froh ihn in meiner Filmsammlung zu haben. Einfach weil es immer wieder schön ist, diesen Film zu sehen.
Ich hoffe der Blog hat euch gefallen und ihr schaut auch beim nächsten Mal wieder rein.
Tom Bombadil
ich bin ein großer Filmfreund mit einem gar mannigfaltigen Interessesspektrum. Durch dieses Filminteresse und einer leichte Vorliebe für das Schreiben, habe ich mich dazu entschlossen, sehenswerte Filme in diesem Blog einmal für euch genauer zu beschreiben.
Anfangen möchte ich mit einem Film, den ich gerade erst gestern noch einmal gesehen habe. Wie mein Titel vielleicht vermuten lässt handelt es sich hierbei um "Numb - Leicht daneben". Laut Filmcover eine "romantische Komödie über einen Typen mit Durchhängern und die Frauen, die ihn lieben". Eine, wie ich finde, nicht ganz treffende Beschreibung für das, was den Zuschauer erwartet. Ja, der Film ist lustig und ja, unser Hauptdarsteller wird von gleich mehreren Frauen geliebt, doch geht dieses Werk weit tiefer als das Cover vielleicht vermuten lässt. Bevor ich aber die Aufmerksamkeit zu der Handlung des Filmes lenke, kurz noch ein paar Fakten zur Regisseur und Darsteller: Nur damit ihr den Namen mal gehört habt, Regie hat in diesem Film Harris Goldberg geführt, der auch gleichzeit für das Drehbuch verantwortlich ist. Zu meiner Schande muss ich leider gestehen, dass ich von ihm keine weiteren Filme kenne. Doch der Hauptdarsteller ist mir dafür sehrwohl ein Begriff. Matthew Perry, den meisten bekannt durch die Fernsehserie "Friends" spielt in diesem Film, den an "Depersonalisation" leidenden Drehbuchautor Hudson Milbank. Die weibliche Hauptrolle hat Lynn Collins, die Sara Harrison verkörpert, eine sehr emotionale Frau, die sich mit allem was sie hat in eine Beziehung einbringt und den "Richtigen" sucht. Ebenfalls mitgespielt hat sie in dem Film X-Men Origins: Wolverine als Silver Fox. Wenn ihr weitere Infos haben wollt, könnt ihr ja selbst bei Wikipedia nachschauen.
Nun also endlich zum Film. "Ein Typen mit Durchhängern" ist wohl die harmlosere Beschreibung für die Krankheit an der Matthew Perry leidet. Durch die Depersonalisation, der Auslöser war ein Joint, hat er das Gefühlt, alles was er wahrnimmt sei nicht real, wie in einem Traum. Dieses Schicksal treibt ihn so weit, dass er seine sozialen Kontakte abbricht und sich Trost im Schauen von Golfturnieren sucht, die es wenigstens ein wenig schaffen, ihn zu beruhigen. Wobei, eine Person trifft er noch regelmäßig. Hierbei handelt es sich um seinen Freund und Arbeitskollegen Tom, der ebenfalls Drehbuchautor ist. Auf sein Gehirn untersucht bleibt ihm nur noch der Gang zu einem Psychiater. Seinem Ersten. Dieser empfiehlt ihm unter Menschen zu gehen. Auf einer der Partys weckt er bei einer Frau Interesse, kennen und lieben lernen sie sich allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Vielleicht breche ich an dieser Stelle jetzt ab und falls ich euer Interesse wecken konnte schaut ihr euch den Film selbst an. Denn was jetzt folgt ist zum einen ein Hetzlauf von einem Psychiater zum anderen und gleich zwei nicht ganz einfache Liebesbeziehungen, mit Happy End. Alles sehr nett verpackt durch lustige Dialoge und das bedrückende Gefühl, wie es wohl ist, selbst diese Krankheit zu haben.
Warum habe ich mich nun also für den Film entschieden? Das besondere an Numb ist schlichtweg seine absolute Atmosphäre. Ein Freund hat mir diesen Film empfohlen und ich weiß, dass auf seine Meinung oft verlass ist. Es ist einer dieser Filme, die es schaffen, dich mit wenig Mitteln voll und ganz aufzusaugen. Das beginnt bei der fantastischen Musik, die dich zum träumen bringt und endet bei grandiosen Kameraaufnahmen, die dich einfach mit schönen Bildern entzücken. So beispielsweise in der Schlussszene als Hudson morgens in seiner Heimatstadt einfach auf der noch unbefahrenen Straße steht und in die Ferne blickt. Allein für dieses Bild lohnt es sich schon den Film zu sehen.
Ich möchte nicht so weit gehen und sagen, dass Numb zu meinen zehn Lieblingsfilmen zählt, doch bin ich sehr froh ihn in meiner Filmsammlung zu haben. Einfach weil es immer wieder schön ist, diesen Film zu sehen.
Ich hoffe der Blog hat euch gefallen und ihr schaut auch beim nächsten Mal wieder rein.
Tom Bombadil
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