Sonntag, 20. Januar 2013

Prestige - Die Meister der Magie

Hallo und Herzlich Willkommen,

nach etwas längerer Pause melde ich mich mit einem wahrhaftig spannenden Thriller wieder zurück. Gestern habe ich mir den 2006 erschienenen Spielfilm "Prestige - Die Meister der Magie" angeschaut und wurde absolut positiv überrascht. Der Film, ab 12 Jahren freigegeben, erzählt die Geschichte zweier rivalisierender Zauberkünstler, von denen jeder der Bessere sein möchte. Sie beginnen als Freunde zusammen aufzutreten und enden als erbitterte Feinde, die vor nichts mehr zurückschrecken.
http://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2008/08/the-prestige.jpgErst einmal zur Besetzung. Regie führte bei diesem Werk Christpher Nolan. Vielen garantiert bekannt durch die neuste Batman-Reihe oder durch Inception. Ebenfalls bekannt aus Batman spielt die eine Hauptrolle Christian Bale. Er spielt den ambitionierten Zauberkünstler Alfred Bordon, der sich zwar leidenschaftlich seiner Rolle hingibt, sich aber dafür nicht so gut als Künstler präsentieren kann. Dies wiederum gelingt seinem Rivalen Robert Angier deutlich besser. Er weiß wie man auf der Bühne das Publikum außer Atem hält, ist aber dafür kein so guter Magier wie Bordon. Gespielt wird er von Hugh Jackman, dem Wolverine aus X-Man und aktuell sollte er euch wohl durch "Les Miserables" ein Begriff sein. Michael Caine geht hervorragend in seiner Rolle als John Cutter auf. Er ist Erfinder von Zauberkunststücken und spielt anfangs den Mentor der beiden Nachwuchszauberer. Bekannt wohl ebenfalls aus Batman, wo er Batmans treuer Gefährte und Butler ist. Als weibliche Hauptdarstellerin spielt Scarlett Johansson die Rolle der Olivia Wescombe, die erst die Bühnenassistentin von Angier ist aber später zu Bordon wechselt, in den sie sich auch verliebt. Allein schon von der Besetzung muss ich sagen, dass ich sehr beeindruckt bin, vor allem Christian Bale finde ich seit seiner Rolle in "The Machinist" hervorragend.
Der Film spielt in London, wohl zum Ende des 19. Jahrhunderts und in verschiedenen Zeitepisoden. So beginnt er mit einer Szene in der man Bordon sieht, wie er bei einer Aufführung von Angier unter die Bühne geht und Angier durch eine Falltür in einen Wassertank fällt und dort vor Bordons Augen ertrinkt. Bordon wird am Tatort gefangen, ins Gefängnis gesteckt und zum Tode verurteilt. Im Gefängnis erhält er ein Tagebuch von Angier in dem er liest, so kommen die Szenen aus der Vergangenheit zu Stande. Allerdings klaut in der Vergangenheit Angier das Tagebuch von Bordon, wodurch es zu einer weiteren Zeitebene kommt. Der Film geht also in der Vergangenheit weiter und man sieht wie die erste Bühnenassistentin und Ehefrau von Angier bei einem Trick im Wassertank ertrinkt. Angier macht Bordon dafür verantwortlich, da dieser angeblich das Seil an den Händen durch einen zu komplizierten Knoten verbunden hat. Als Rache und von Trauer geplagt geht Robert Angier zu einer Vorstellung von Bordon, der jetzt alleine mit einem neuen Erfinder weiter machen muss, und versucht diesen bei einem Pistolenkugeltrick zu erschießen. Bei der Aktion trifft er aber nur seine Finger. So hat sich nun also eine Kluft zwischen den beiden gebildet und es kommt über den Verlauf des Filmes noch zu weiteren Sabotageaktionen zwischen ihnen. Olivia Wescombe heuert nach dem Tod von Angiers Frau bei ihm als neue Assistentin an und verliebt sich in ihn. Zusammen machen sie seine Zauberkunstshow zu der besten Vorstellung von London, bis Bordon plötzlich mit einem absolut unfassbaren Zaubertrick seine Kollegen zur Verzweiflung bringt und seine Zuschauer fasziniert. Es scheint, er könnte sich von einem Kasten in einen anderen teleportieren. Während Cutter noch annimmt, dass der Trick mit einem Doppelgänger funktioniert glaubt Angier, es müsse mehr dahinter stecken. Sie kopieren den Trick jedoch und verwenden für ihre Version aber einen Doppelgänger. Für Olivia und Angier könnte es nun nicht besser laufen. Mit ihrem Trick haben sie Bordon die Show gestohlen, sie lieben sich und ihre Aufführungen sind immer ausverkauft. In dieser Phase des Triumphes ist Robert Angier so besessen von Bordons Zauberstück, dass er Olivia zu ihm schickt, damit diese Informationen von ihm stiehlt. Die gefällt ihr ganz und gar nicht. Sie ergattert Bordons Tagebuch und Angier bringt ihn dazu ihm das Lösewort zu verraten, mit dem man es entschlüsseln kann. Somit kommt Nicola Tesla, der sich zur Zeit in Amerika aufhält, ins Spiel. Nach einiger Überzeugungskraft schafft es Angier endlich Tesla davon zu überzeugen ihm einen Apparat zu bauen, der besser als Bordons ist. Letztenendes gelingt Tesla das Vorhaben und mit einer wahren Wundermaschine kommt Angier zurück nach London und sagt Bordon den Kampf bis zum bitteren Ende an.
Hier werde ich jetzt aufhören über den Film zu reden. Jedes weitere Wort würde euch garantiert zu sehr die Spannung nehmen und das will ich nun wirklich nicht. Das wahrlich Gelungene an diesem Film ist sein Ende, die Auflösung aller Geheimnisse. Ich bin mir ziemlich sicher, dass von euch kaum einer darauf kommen und die Überraschung sehr groß sein wird. Diesen Film zu schauen ist ein wenig anspruchsvoller. Dadurch, dass mehrere Zeiten ins Spiel kommen und man anfänglich nicht weiß, wo man sich genau befindet, muss man gut aufpassen, was passiert. Man will ja nichts versäumen. Um so schöner wird es, wenn sich am Ende alles zusammenfügt. Ich habe Prestige zu einer Uhrzeit gesehen, bei der ich hin und wieder beim Film schauen auch einmal einschlafe. Hier war das aber überhaupt nicht der Fall. Ich war so gespannt, was passieren wird und von manchen Wendungen so fasziniert, dass es mir richtig die Sprache verschlagen hat. Es fällt mir ziemlich schwer, diesen Film hier vorzustellen, da ich euch einmal einen umfassenden Überblick verschaffen möchte aber andererseits darf ich nicht zu weit vorgreifen, da es sich sonst nicht mehr lohnen würde Prestige zu schauen. Für mich war dieser Film ein richtiger Glücksgriff und auch ehrlich gesagt ein Geheimtipp, da ich vorher nie etwas von Prestige gehört habe, was ziemlich verwunderlich ist.
Wenn ihr richtig Lust habt auf einen Thriller der euch immer wieder überraschen kann, dann seid ihr hier genau an der richtigen Adresse. Auch zum schauen mit Freunden ist dieser Film ideal, wenn sich diese genau so von Filmen faszinieren lassen, wie ihr es tut.

TomBombadil

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