Hallo und Herzlich Willkommen,
was soll ich als großer Quentin Tarantino Fan anderes tun, als sein neustes Kinowerk zu bewerten.
Bei diesem Film handelt es sich um einen Western, gut das ich meine Abneigung dagegen abgelegt habe, und ist ab 16 Jahren freigegeben.
Quentin Tarantino, der von sich selbst behauptet ein großer Westernfan zu sein, ist in diesem Werk nicht nur der Regisseur, sondern er hat, wie so oft, ebenfalls das Drehbuch geschrieben und eine kleine Nebenrolle. Der Hauptdarsteller ist Jamie Foxx. Er spielt den anfänglich als Sklaven nach Amerika geholten Django, der grausam von seiner Frau getrennt wurde. Ihn kennt man zum Beispiel aus "Kill the Boss" oder "Ali". Kommen wir nun zu dem überragenden Nebendarsteller des Films. Es handelt sich um den absolut großartigen Christoph Waltz. Der Mann ist begnadet. Schon mit einem Oscar prämiert für seine Rolle in "Inglourious Basterds" ist er auch hier wieder auf dem Weg den selben Preis nochmal zu holen. Die Nominierung hat er schon. Er spielt den Zahnarzt Dr. King Schultz, ein aus Deutschland stammender Kopfgeldjäger. Ebenfalls in überragender Verfassung sind Leonardo DiCaprio und Samuel L. Jackson. DiCaprio spielt Calvin Candie, Großfarmbesitzer mit einem Hang zu Sklavenkämpfen. Samuel L. Jackson ist sein Sklave, doch auch mehr Freund und Berater, der seinem Herren die Treue hält. Leonardo kennt man wirklich aus zahlreichen äußerst guten Filmen: "Inception", "Shutter Island" und "Blood Diamond" sind nur wenige davon. Für vielen von euch dürfte Jackson ein Begriff sein aus Tarantinos "Pulp Fiction" oder vielleicht aus "The Avangers". Über die Sache mit dem Hauptdarsteller in diesem Film müssen wir noch reden. 120 Minuten lang habe ich mich gefragt, weshalb Jamie Foxx der Hauptdarsteller ist, wo doch Waltz eine nicht weniger bedeutende Rolle spielt. Nun, ihr werdet sehen weshalb man die Rolle des Dr. Schultz später als Nebenrolle einordnen kann.
Der Film beginnt, untermalt von wunderbarer alter Westernmusik, tarantinotypisch mit der Vorstellung der Darsteller des Filmes. Begleitet wird das Ganze noch mit den Bildern einer Wanderung von Sklaven, zu denen auch Django gehört, mit Ihren zwei Käufern. Dann kommt auch schon Waltz ins Spiel. Er ist auf der Suche nach einem Sklaven, der die Gesichter von drei Brüdern kennt, auf die ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist. So lernen er und Django sich kennen. Dr. Schultz ist ein großer Feind der Sklaverei und vereinbart mit Django den Deal, dass er ihm helfen soll die drei Brüder zu finden und Waltz ihm daraufhin die Freiheit schenkt. Dieses Unterfangen gelingt den beiden, doch da Dr. Schultz erfährt, dass Django auf der Suche nach seiner Frau ist, beschließt er ihm dabei zu helfen. Letztenendes führt diese Suche unsere Helden zum Plantagenbesitzer Calvin Candie, bei dem sich Djangos Frau Broomhilda tatsächlich befindet. Beide schmieden einen Plan, wie sie Broomhilda befreien können. Doch Samuel L. Jackson als treuer Gefolgsmann kommt ihnen auf die Fersen und meldet das unverzüglich seinem Meister. Candie hatte bis dahin nicht die leiseste Ahnung, dass er zum Narren gehalten wird. Im Gegenzug zwingt er Dr. Schultz zu einem nahezu lächerlichen Deal und es kommt zum packenden Showdown. Wie dieser Film endet und was danach passiert, verrate ich euch an dieser Stelle natürlich nicht. Nur soviel: Der Film geht ca. 160 Minuten, lasst euch also nicht zu sehr von der eher kurzen Zusammenfassung beirren. Tarantinos Filme leben nunmal von ihren Dialogen und ihren bildgewaltigen Szenen. Und ich kann euch nicht noch mehr erzählen, ohne dass euch der Spaß am Film verloren gehen würde.
Ich habe damals mit einem Freund zusammen Inglourious Basterds im Kino geschaut. Nach dem ersten Kapitel war uns beiden klar, dass Christoph Waltz den Oscar als bester Nebendarsteller erhalten muss. Genau so fühle ich mich auch wieder hier. Dieser Film ist wahrhaft fantastisch. Die Schauspieler haben ihre Rolle so überragend gespielt, wie es nur geht. Mittlerweile ist es eine Ehre, bei Tarantinos Filmen mitwirken zu dürfen. Während sich DiCaprio noch gegen eine Rolle in Inglourious Basterds entschieden hat (er sollte den Hans Landa spielen, den danach Christoph Waltz brilliant verkörpert hat) ist es nahezu selbstverständlich, dass er hierbei mitspielen wollte. Und er macht seine Sache ebenfalls fantastisch. Achtet bei der Verhandlung über den Kauf eines Sklaven von Dr. Schultz mit Candie auf Samuel L. Jackson. Er verkörpert den treuen Sklaven so überzeugend gut, dass ich gar nicht mehr aus dem Lachen und Staunen heraus kam. Danach kommt es ja zu der oben angesprochenen Szene mit dem "Showdown", ich habe sie nur gesehen und gedacht: "Das ist Tarantino". Da dieser Film von der breiten Masse förmlich aufgesaugt wird, hört man an jeder Ecke, dass es sich hierbei um den besten Film des Jahres handelt. Nun, das Jahr ist ja noch sehr lang und Gangster Squad war auch ein absolut gelungener Film, doch muss ich sagen, dass auch ich begeistert bin.
TomBombadil
Sonntag, 27. Januar 2013
Sonntag, 20. Januar 2013
Prestige - Die Meister der Magie
Hallo und Herzlich Willkommen,
nach etwas längerer Pause melde ich mich mit einem wahrhaftig spannenden Thriller wieder zurück. Gestern habe ich mir den 2006 erschienenen Spielfilm "Prestige - Die Meister der Magie" angeschaut und wurde absolut positiv überrascht. Der Film, ab 12 Jahren freigegeben, erzählt die Geschichte zweier rivalisierender Zauberkünstler, von denen jeder der Bessere sein möchte. Sie beginnen als Freunde zusammen aufzutreten und enden als erbitterte Feinde, die vor nichts mehr zurückschrecken.
Erst einmal zur Besetzung. Regie führte bei diesem Werk Christpher Nolan. Vielen garantiert bekannt durch die neuste Batman-Reihe oder durch Inception. Ebenfalls bekannt aus Batman spielt die eine Hauptrolle Christian Bale. Er spielt den ambitionierten Zauberkünstler Alfred Bordon, der sich zwar leidenschaftlich seiner Rolle hingibt, sich aber dafür nicht so gut als Künstler präsentieren kann. Dies wiederum gelingt seinem Rivalen Robert Angier deutlich besser. Er weiß wie man auf der Bühne das Publikum außer Atem hält, ist aber dafür kein so guter Magier wie Bordon. Gespielt wird er von Hugh Jackman, dem Wolverine aus X-Man und aktuell sollte er euch wohl durch "Les Miserables" ein Begriff sein. Michael Caine geht hervorragend in seiner Rolle als John Cutter auf. Er ist Erfinder von Zauberkunststücken und spielt anfangs den Mentor der beiden Nachwuchszauberer. Bekannt wohl ebenfalls aus Batman, wo er Batmans treuer Gefährte und Butler ist. Als weibliche Hauptdarstellerin spielt Scarlett Johansson die Rolle der Olivia Wescombe, die erst die Bühnenassistentin von Angier ist aber später zu Bordon wechselt, in den sie sich auch verliebt. Allein schon von der Besetzung muss ich sagen, dass ich sehr beeindruckt bin, vor allem Christian Bale finde ich seit seiner Rolle in "The Machinist" hervorragend.
Der Film spielt in London, wohl zum Ende des 19. Jahrhunderts und in verschiedenen Zeitepisoden. So beginnt er mit einer Szene in der man Bordon sieht, wie er bei einer Aufführung von Angier unter die Bühne geht und Angier durch eine Falltür in einen Wassertank fällt und dort vor Bordons Augen ertrinkt. Bordon wird am Tatort gefangen, ins Gefängnis gesteckt und zum Tode verurteilt. Im Gefängnis erhält er ein Tagebuch von Angier in dem er liest, so kommen die Szenen aus der Vergangenheit zu Stande. Allerdings klaut in der Vergangenheit Angier das Tagebuch von Bordon, wodurch es zu einer weiteren Zeitebene kommt. Der Film geht also in der Vergangenheit weiter und man sieht wie die erste Bühnenassistentin und Ehefrau von Angier bei einem Trick im Wassertank ertrinkt. Angier macht Bordon dafür verantwortlich, da dieser angeblich das Seil an den Händen durch einen zu komplizierten Knoten verbunden hat. Als Rache und von Trauer geplagt geht Robert Angier zu einer Vorstellung von Bordon, der jetzt alleine mit einem neuen Erfinder weiter machen muss, und versucht diesen bei einem Pistolenkugeltrick zu erschießen. Bei der Aktion trifft er aber nur seine Finger. So hat sich nun also eine Kluft zwischen den beiden gebildet und es kommt über den Verlauf des Filmes noch zu weiteren Sabotageaktionen zwischen ihnen. Olivia Wescombe heuert nach dem Tod von Angiers Frau bei ihm als neue Assistentin an und verliebt sich in ihn. Zusammen machen sie seine Zauberkunstshow zu der besten Vorstellung von London, bis Bordon plötzlich mit einem absolut unfassbaren Zaubertrick seine Kollegen zur Verzweiflung bringt und seine Zuschauer fasziniert. Es scheint, er könnte sich von einem Kasten in einen anderen teleportieren. Während Cutter noch annimmt, dass der Trick mit einem Doppelgänger funktioniert glaubt Angier, es müsse mehr dahinter stecken. Sie kopieren den Trick jedoch und verwenden für ihre Version aber einen Doppelgänger. Für Olivia und Angier könnte es nun nicht besser laufen. Mit ihrem Trick haben sie Bordon die Show gestohlen, sie lieben sich und ihre Aufführungen sind immer ausverkauft. In dieser Phase des Triumphes ist Robert Angier so besessen von Bordons Zauberstück, dass er Olivia zu ihm schickt, damit diese Informationen von ihm stiehlt. Die gefällt ihr ganz und gar nicht. Sie ergattert Bordons Tagebuch und Angier bringt ihn dazu ihm das Lösewort zu verraten, mit dem man es entschlüsseln kann. Somit kommt Nicola Tesla, der sich zur Zeit in Amerika aufhält, ins Spiel. Nach einiger Überzeugungskraft schafft es Angier endlich Tesla davon zu überzeugen ihm einen Apparat zu bauen, der besser als Bordons ist. Letztenendes gelingt Tesla das Vorhaben und mit einer wahren Wundermaschine kommt Angier zurück nach London und sagt Bordon den Kampf bis zum bitteren Ende an.
Hier werde ich jetzt aufhören über den Film zu reden. Jedes weitere Wort würde euch garantiert zu sehr die Spannung nehmen und das will ich nun wirklich nicht. Das wahrlich Gelungene an diesem Film ist sein Ende, die Auflösung aller Geheimnisse. Ich bin mir ziemlich sicher, dass von euch kaum einer darauf kommen und die Überraschung sehr groß sein wird. Diesen Film zu schauen ist ein wenig anspruchsvoller. Dadurch, dass mehrere Zeiten ins Spiel kommen und man anfänglich nicht weiß, wo man sich genau befindet, muss man gut aufpassen, was passiert. Man will ja nichts versäumen. Um so schöner wird es, wenn sich am Ende alles zusammenfügt. Ich habe Prestige zu einer Uhrzeit gesehen, bei der ich hin und wieder beim Film schauen auch einmal einschlafe. Hier war das aber überhaupt nicht der Fall. Ich war so gespannt, was passieren wird und von manchen Wendungen so fasziniert, dass es mir richtig die Sprache verschlagen hat. Es fällt mir ziemlich schwer, diesen Film hier vorzustellen, da ich euch einmal einen umfassenden Überblick verschaffen möchte aber andererseits darf ich nicht zu weit vorgreifen, da es sich sonst nicht mehr lohnen würde Prestige zu schauen. Für mich war dieser Film ein richtiger Glücksgriff und auch ehrlich gesagt ein Geheimtipp, da ich vorher nie etwas von Prestige gehört habe, was ziemlich verwunderlich ist.
Wenn ihr richtig Lust habt auf einen Thriller der euch immer wieder überraschen kann, dann seid ihr hier genau an der richtigen Adresse. Auch zum schauen mit Freunden ist dieser Film ideal, wenn sich diese genau so von Filmen faszinieren lassen, wie ihr es tut.
TomBombadil
nach etwas längerer Pause melde ich mich mit einem wahrhaftig spannenden Thriller wieder zurück. Gestern habe ich mir den 2006 erschienenen Spielfilm "Prestige - Die Meister der Magie" angeschaut und wurde absolut positiv überrascht. Der Film, ab 12 Jahren freigegeben, erzählt die Geschichte zweier rivalisierender Zauberkünstler, von denen jeder der Bessere sein möchte. Sie beginnen als Freunde zusammen aufzutreten und enden als erbitterte Feinde, die vor nichts mehr zurückschrecken.
Erst einmal zur Besetzung. Regie führte bei diesem Werk Christpher Nolan. Vielen garantiert bekannt durch die neuste Batman-Reihe oder durch Inception. Ebenfalls bekannt aus Batman spielt die eine Hauptrolle Christian Bale. Er spielt den ambitionierten Zauberkünstler Alfred Bordon, der sich zwar leidenschaftlich seiner Rolle hingibt, sich aber dafür nicht so gut als Künstler präsentieren kann. Dies wiederum gelingt seinem Rivalen Robert Angier deutlich besser. Er weiß wie man auf der Bühne das Publikum außer Atem hält, ist aber dafür kein so guter Magier wie Bordon. Gespielt wird er von Hugh Jackman, dem Wolverine aus X-Man und aktuell sollte er euch wohl durch "Les Miserables" ein Begriff sein. Michael Caine geht hervorragend in seiner Rolle als John Cutter auf. Er ist Erfinder von Zauberkunststücken und spielt anfangs den Mentor der beiden Nachwuchszauberer. Bekannt wohl ebenfalls aus Batman, wo er Batmans treuer Gefährte und Butler ist. Als weibliche Hauptdarstellerin spielt Scarlett Johansson die Rolle der Olivia Wescombe, die erst die Bühnenassistentin von Angier ist aber später zu Bordon wechselt, in den sie sich auch verliebt. Allein schon von der Besetzung muss ich sagen, dass ich sehr beeindruckt bin, vor allem Christian Bale finde ich seit seiner Rolle in "The Machinist" hervorragend.
Der Film spielt in London, wohl zum Ende des 19. Jahrhunderts und in verschiedenen Zeitepisoden. So beginnt er mit einer Szene in der man Bordon sieht, wie er bei einer Aufführung von Angier unter die Bühne geht und Angier durch eine Falltür in einen Wassertank fällt und dort vor Bordons Augen ertrinkt. Bordon wird am Tatort gefangen, ins Gefängnis gesteckt und zum Tode verurteilt. Im Gefängnis erhält er ein Tagebuch von Angier in dem er liest, so kommen die Szenen aus der Vergangenheit zu Stande. Allerdings klaut in der Vergangenheit Angier das Tagebuch von Bordon, wodurch es zu einer weiteren Zeitebene kommt. Der Film geht also in der Vergangenheit weiter und man sieht wie die erste Bühnenassistentin und Ehefrau von Angier bei einem Trick im Wassertank ertrinkt. Angier macht Bordon dafür verantwortlich, da dieser angeblich das Seil an den Händen durch einen zu komplizierten Knoten verbunden hat. Als Rache und von Trauer geplagt geht Robert Angier zu einer Vorstellung von Bordon, der jetzt alleine mit einem neuen Erfinder weiter machen muss, und versucht diesen bei einem Pistolenkugeltrick zu erschießen. Bei der Aktion trifft er aber nur seine Finger. So hat sich nun also eine Kluft zwischen den beiden gebildet und es kommt über den Verlauf des Filmes noch zu weiteren Sabotageaktionen zwischen ihnen. Olivia Wescombe heuert nach dem Tod von Angiers Frau bei ihm als neue Assistentin an und verliebt sich in ihn. Zusammen machen sie seine Zauberkunstshow zu der besten Vorstellung von London, bis Bordon plötzlich mit einem absolut unfassbaren Zaubertrick seine Kollegen zur Verzweiflung bringt und seine Zuschauer fasziniert. Es scheint, er könnte sich von einem Kasten in einen anderen teleportieren. Während Cutter noch annimmt, dass der Trick mit einem Doppelgänger funktioniert glaubt Angier, es müsse mehr dahinter stecken. Sie kopieren den Trick jedoch und verwenden für ihre Version aber einen Doppelgänger. Für Olivia und Angier könnte es nun nicht besser laufen. Mit ihrem Trick haben sie Bordon die Show gestohlen, sie lieben sich und ihre Aufführungen sind immer ausverkauft. In dieser Phase des Triumphes ist Robert Angier so besessen von Bordons Zauberstück, dass er Olivia zu ihm schickt, damit diese Informationen von ihm stiehlt. Die gefällt ihr ganz und gar nicht. Sie ergattert Bordons Tagebuch und Angier bringt ihn dazu ihm das Lösewort zu verraten, mit dem man es entschlüsseln kann. Somit kommt Nicola Tesla, der sich zur Zeit in Amerika aufhält, ins Spiel. Nach einiger Überzeugungskraft schafft es Angier endlich Tesla davon zu überzeugen ihm einen Apparat zu bauen, der besser als Bordons ist. Letztenendes gelingt Tesla das Vorhaben und mit einer wahren Wundermaschine kommt Angier zurück nach London und sagt Bordon den Kampf bis zum bitteren Ende an.
Hier werde ich jetzt aufhören über den Film zu reden. Jedes weitere Wort würde euch garantiert zu sehr die Spannung nehmen und das will ich nun wirklich nicht. Das wahrlich Gelungene an diesem Film ist sein Ende, die Auflösung aller Geheimnisse. Ich bin mir ziemlich sicher, dass von euch kaum einer darauf kommen und die Überraschung sehr groß sein wird. Diesen Film zu schauen ist ein wenig anspruchsvoller. Dadurch, dass mehrere Zeiten ins Spiel kommen und man anfänglich nicht weiß, wo man sich genau befindet, muss man gut aufpassen, was passiert. Man will ja nichts versäumen. Um so schöner wird es, wenn sich am Ende alles zusammenfügt. Ich habe Prestige zu einer Uhrzeit gesehen, bei der ich hin und wieder beim Film schauen auch einmal einschlafe. Hier war das aber überhaupt nicht der Fall. Ich war so gespannt, was passieren wird und von manchen Wendungen so fasziniert, dass es mir richtig die Sprache verschlagen hat. Es fällt mir ziemlich schwer, diesen Film hier vorzustellen, da ich euch einmal einen umfassenden Überblick verschaffen möchte aber andererseits darf ich nicht zu weit vorgreifen, da es sich sonst nicht mehr lohnen würde Prestige zu schauen. Für mich war dieser Film ein richtiger Glücksgriff und auch ehrlich gesagt ein Geheimtipp, da ich vorher nie etwas von Prestige gehört habe, was ziemlich verwunderlich ist.
Wenn ihr richtig Lust habt auf einen Thriller der euch immer wieder überraschen kann, dann seid ihr hier genau an der richtigen Adresse. Auch zum schauen mit Freunden ist dieser Film ideal, wenn sich diese genau so von Filmen faszinieren lassen, wie ihr es tut.
TomBombadil
Dienstag, 8. Januar 2013
Zwei glorreiche Halunken
Hallo und Herzlich Willkommen,
ich mag keine Western. Das hätte ich jedem gesagt, der mich danach gefragt hätte, bis letzte Woche. Nach mehrmaliger Empfehlung habe ich mich dazu entschlossen den Film "Zwei glorreiche Halunken" zu sehen. Wohl eines der Meisterstücke im Filmbereich Western. Nach diesem Film kann ich mit Fug und Recht behaupten, ja ich bin Fan von Western.
Clint Eastwood von vor 46 Jahren. Ja, so alt ist der Film, er ist aus dem Jahre 1966. Dieser Mann macht schon so lange Filme, das ist unfassbar. Man muss dazu sagen, dass er das seit damals mit Erfolg macht. Während er in den 60er Jahren vor allem als Actionheld gefeiert wurde, machte er sich in letzter Zeit auch als Regisseur und Darsteller in seinen eigenen Filmen einen Namen. Nicht wenige seiner Filme wurden mindestens mal für einen Oscar nominiert. Bei dem Werk, was ich euch heute vorstellen möchte, handelt es sich genauer gesagt um einen Italo-Western. Regie führt niemand geringeres als der berühmte Sergio Leone. Seine Filme zählen zu den bedeutsamsten seiner Zeit und seines Genres. Doch neben dem klasse Schauspieler und dem hervorragenden Regisseur muss man wohl auch den Mann für die Musik ganz besonders herausstreichen. Ennio Morricone ist der Komponist und hat hier einen Soundtrack erschaffen, den vermutlich jeder von euch kennt und den ich mir auch Tage nachdem ich den Film gesehen habe, intensiv anhören musste. Von meinem Ohrwurm ganz zu schweigen. Als weiterer Schauspieler ist noch, der ebenfalls im Genre sehr bekannte, Lee Van Cleef zu nennen. Er spielt den eiskalten Gegenspieler von Eastwood. Doch auch ein Dritter ist im Bunde. Es handelt sich um Eli Wallach, der eine Zweckpartnerschaft mit Eastwood eingegangen ist, doch auch recht schnell zu seinen Gegnern zählt. Dieser Film ist ab 16 Jahren freigegeben.
Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung der drei Charaktere. Eli Wallach ist "der Hässliche", Van Cleef spielt "den Bösen" und Eastwood wird als "der Gute" betitelt. Man sieht, dass sich Eastwood und Wallach zusammen geschlossen haben um eine Menge Geld zu erschummeln. Auf den Hässlichen ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Der Gute gibt sich als Jäger aus, der ihn gefangen genommen hat und dafür das Geld kassiert. Kurz vor der Hinrichtung befreit er seinen Partner jedoch immer zielsicher. Irgendwann entscheidet sich Eastwood jedoch dazu, seinen Kollegen zu verlassen und nimmt das ganze Geld mit. Währenddessen erfährt der Böse, dass es auf einem Friedhof weit im Westen, einen riesigen Schatz geben muss. Auch die Anderen erfahren von dem Schatz. Wallach hat Eastwood erfolgreich verfolgt und möchte diesen in der Wüste durch die schreckliche Sonnenhitze verenden lassen. Dabei taucht eine Kutsche mit toten Yankees auf. Einer hat jedoch überlebt und erzählt Wallach von dem Schatz auf dem Friedhof. Nur welches Grab gemeint ist, dass erfährt Eastwood durch eine List. Diesem Umstand verdankt er sein Leben. Alle drei machen sich also relativ zeitgleich auf den Weg den Schatz zu erbeuten. Der Gute zusammen mit dem Hässlichen, der Böse allein. Auf ihrer Reise kommt es vor, dass sie sich öfter begegnen und auch die Reisepartner untereinander wechseln. So muss Eastwood auch zusammen mit Van Cleef reisen. Der amerikanische Bürgerkrieg spielt auch eine große Rolle auf ihrer Reise. Zum Beispiel werden Eastwood und Wallach in ein Kriegsgefangenenlager gesteckt. Ebenfalls müssen Eastwood und Wallach über eine Brücke, die Schauplatz eines blutigen Stellungskrieges ist. Am Ende der Reise kommen alle drei am Friedhof an. Es kommt zu einem packenden Mexican Standoff und zu einem Schluss, bei dem jeder das bekommt, was er verdient.
Dieser Film ist wirklich spannend und klasse insziniert. Die Atmosphäre, die vielen Prüfungen, die Bestanden werden müssen und das unheimlich packende Ende lassen diesen Film zu einem Meisterwerk werden. Die Titelmelodie zählt wohl zu den am meisten zitierten Themen überhaupt. Wirklich grandios finde ich, dass das musikalische Thema in dem Film regelmäßig und in variationen wiederkehrt. Es gibt den drei Darstellern einen jeweils eigenen Klang, durch ein eigenes Leitinstrument erzeugt, und schafft somit einen einprägsamen Sound für jeden. Zwei glorreiche Halunken ist der letzte Teil einer Trilogie. Es handelt sich dabei um die "Dollar" Trilogie. Jedoch kann man alle Filme unabhängig voneinander schauen. Während die anderen beiden Filme ein kleineres Budget bekommen haben, hat Leone für diesen Film 1,6 Millionen Dollar erhalten. Das war für die damaligen Verhältnisse vermutlich auch eine Menge Geld doch ist nichts, aber auch wirklich gar nichts im Vergleich zu Avatars 240 Millionen Euro Produktionskosten, sowie 150 Millionen Euro Marketingkosten. Nach diesem Film drehte Sergio Leone noch die ebenfalls sehr erfolgreiche "America" oder "Once upon a time" Trilogie. Ein sehr bekannter Titel daraus ist vermutlich "Spiel mir das Lied vom Tod".
Die einzige Sache, die ich an dem vorgestellten Film auszusetzen habe, ist der deutsche Titel. Wie man auf diesen Namen kommt ist mir wirklich schleierhaft. Im Englischen heißt er "The good, the bad and the ugly" was eine eins-zu-eins-Übersetzung aus dem italienischen Original ist. Warum aber gerade in Deutschland ZWEI glorreiche Halunken auftreten kann ich euch nicht sagen. Der Film handelt von drei Leuten. Einer ist der Held, einer ist ein wahrhaftig böser Mann und der Dritte, "The ugly" ist auch nicht gerade von der besten Sorte...eher im Gegenteil.
Aber gut, wer wie ich keine Western mag und seine Meinung vielleicht ändern möchte kann hier ja ebenfalls mal zugreifen. Für alle anderen ist es ja fast schon Pflichtfilm.
TomBombadil
ich mag keine Western. Das hätte ich jedem gesagt, der mich danach gefragt hätte, bis letzte Woche. Nach mehrmaliger Empfehlung habe ich mich dazu entschlossen den Film "Zwei glorreiche Halunken" zu sehen. Wohl eines der Meisterstücke im Filmbereich Western. Nach diesem Film kann ich mit Fug und Recht behaupten, ja ich bin Fan von Western.
Clint Eastwood von vor 46 Jahren. Ja, so alt ist der Film, er ist aus dem Jahre 1966. Dieser Mann macht schon so lange Filme, das ist unfassbar. Man muss dazu sagen, dass er das seit damals mit Erfolg macht. Während er in den 60er Jahren vor allem als Actionheld gefeiert wurde, machte er sich in letzter Zeit auch als Regisseur und Darsteller in seinen eigenen Filmen einen Namen. Nicht wenige seiner Filme wurden mindestens mal für einen Oscar nominiert. Bei dem Werk, was ich euch heute vorstellen möchte, handelt es sich genauer gesagt um einen Italo-Western. Regie führt niemand geringeres als der berühmte Sergio Leone. Seine Filme zählen zu den bedeutsamsten seiner Zeit und seines Genres. Doch neben dem klasse Schauspieler und dem hervorragenden Regisseur muss man wohl auch den Mann für die Musik ganz besonders herausstreichen. Ennio Morricone ist der Komponist und hat hier einen Soundtrack erschaffen, den vermutlich jeder von euch kennt und den ich mir auch Tage nachdem ich den Film gesehen habe, intensiv anhören musste. Von meinem Ohrwurm ganz zu schweigen. Als weiterer Schauspieler ist noch, der ebenfalls im Genre sehr bekannte, Lee Van Cleef zu nennen. Er spielt den eiskalten Gegenspieler von Eastwood. Doch auch ein Dritter ist im Bunde. Es handelt sich um Eli Wallach, der eine Zweckpartnerschaft mit Eastwood eingegangen ist, doch auch recht schnell zu seinen Gegnern zählt. Dieser Film ist ab 16 Jahren freigegeben.
Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung der drei Charaktere. Eli Wallach ist "der Hässliche", Van Cleef spielt "den Bösen" und Eastwood wird als "der Gute" betitelt. Man sieht, dass sich Eastwood und Wallach zusammen geschlossen haben um eine Menge Geld zu erschummeln. Auf den Hässlichen ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Der Gute gibt sich als Jäger aus, der ihn gefangen genommen hat und dafür das Geld kassiert. Kurz vor der Hinrichtung befreit er seinen Partner jedoch immer zielsicher. Irgendwann entscheidet sich Eastwood jedoch dazu, seinen Kollegen zu verlassen und nimmt das ganze Geld mit. Währenddessen erfährt der Böse, dass es auf einem Friedhof weit im Westen, einen riesigen Schatz geben muss. Auch die Anderen erfahren von dem Schatz. Wallach hat Eastwood erfolgreich verfolgt und möchte diesen in der Wüste durch die schreckliche Sonnenhitze verenden lassen. Dabei taucht eine Kutsche mit toten Yankees auf. Einer hat jedoch überlebt und erzählt Wallach von dem Schatz auf dem Friedhof. Nur welches Grab gemeint ist, dass erfährt Eastwood durch eine List. Diesem Umstand verdankt er sein Leben. Alle drei machen sich also relativ zeitgleich auf den Weg den Schatz zu erbeuten. Der Gute zusammen mit dem Hässlichen, der Böse allein. Auf ihrer Reise kommt es vor, dass sie sich öfter begegnen und auch die Reisepartner untereinander wechseln. So muss Eastwood auch zusammen mit Van Cleef reisen. Der amerikanische Bürgerkrieg spielt auch eine große Rolle auf ihrer Reise. Zum Beispiel werden Eastwood und Wallach in ein Kriegsgefangenenlager gesteckt. Ebenfalls müssen Eastwood und Wallach über eine Brücke, die Schauplatz eines blutigen Stellungskrieges ist. Am Ende der Reise kommen alle drei am Friedhof an. Es kommt zu einem packenden Mexican Standoff und zu einem Schluss, bei dem jeder das bekommt, was er verdient.
Dieser Film ist wirklich spannend und klasse insziniert. Die Atmosphäre, die vielen Prüfungen, die Bestanden werden müssen und das unheimlich packende Ende lassen diesen Film zu einem Meisterwerk werden. Die Titelmelodie zählt wohl zu den am meisten zitierten Themen überhaupt. Wirklich grandios finde ich, dass das musikalische Thema in dem Film regelmäßig und in variationen wiederkehrt. Es gibt den drei Darstellern einen jeweils eigenen Klang, durch ein eigenes Leitinstrument erzeugt, und schafft somit einen einprägsamen Sound für jeden. Zwei glorreiche Halunken ist der letzte Teil einer Trilogie. Es handelt sich dabei um die "Dollar" Trilogie. Jedoch kann man alle Filme unabhängig voneinander schauen. Während die anderen beiden Filme ein kleineres Budget bekommen haben, hat Leone für diesen Film 1,6 Millionen Dollar erhalten. Das war für die damaligen Verhältnisse vermutlich auch eine Menge Geld doch ist nichts, aber auch wirklich gar nichts im Vergleich zu Avatars 240 Millionen Euro Produktionskosten, sowie 150 Millionen Euro Marketingkosten. Nach diesem Film drehte Sergio Leone noch die ebenfalls sehr erfolgreiche "America" oder "Once upon a time" Trilogie. Ein sehr bekannter Titel daraus ist vermutlich "Spiel mir das Lied vom Tod".
Die einzige Sache, die ich an dem vorgestellten Film auszusetzen habe, ist der deutsche Titel. Wie man auf diesen Namen kommt ist mir wirklich schleierhaft. Im Englischen heißt er "The good, the bad and the ugly" was eine eins-zu-eins-Übersetzung aus dem italienischen Original ist. Warum aber gerade in Deutschland ZWEI glorreiche Halunken auftreten kann ich euch nicht sagen. Der Film handelt von drei Leuten. Einer ist der Held, einer ist ein wahrhaftig böser Mann und der Dritte, "The ugly" ist auch nicht gerade von der besten Sorte...eher im Gegenteil.
Aber gut, wer wie ich keine Western mag und seine Meinung vielleicht ändern möchte kann hier ja ebenfalls mal zugreifen. Für alle anderen ist es ja fast schon Pflichtfilm.
TomBombadil
Donnerstag, 3. Januar 2013
Reservoir Dogs
Hallo und Herzlich Willkommen zurück,
frohes, neues Jahr. Ich hoffe, ihr hattet alle eine so schöne Silvesterfeier an die ihr euch alle gerne zurück erinnert, so wie ich. Der Titel des Films, den ich euch heute vorstellen möchte lautet "Reservoir Dogs". Es ist der erste Kinofilm von Quentin Tarantino und handelt von sechs Verbrechern, die einen Juwelier überfallen. Das Problem: Vor Ort werden sie viel zu früh von der vorgewarnten Polizei überrascht. Schnell finden die übrigen Gangster heraus, dass sie jemand verraten haben muss.
Achtung, dieser Film ist ab 18 Jahren freigegeben.
Quentin Tarantino zählt für mich zu den besten Regisseuren überhaupt. Ich bin ein riesiger Fan von "Pulp Fiction", "Inglourious Basterds" und "Kill Bill". Auch seinen neuen Film "Django Unchained" erwarte ich schon ganz gespannt. In "Reservoir Dogs" führt er Regie, er hat das Drehbuch geschrieben und er spielt auch eine Nebenrolle, wie man es von Tarantino oft gewohnt ist. Zu den Hauptdarstellen zählen wohl Steve Buscemi als Mr. Pink, Harvey Keitel als Mr. White, Tim Roth als Mr. Orange und Michael Madsen als Mr. Blonde. Buscemi kennt man auch aus der Fernsehserie "Boardwalk Empire", aus dem Film "The Big Lebowski oder aus dem Film "Big Fish". Tim Roth hat ebenfalls bei Tarantinos "Pulp Fiction" mitgespielt und er spielte Hulks Gegenspieler in "Der unglaubliche Hulk". Harvey Keitel kennt man aus gleich drei weiteren Filmen mit Tarantinobeteiligung. Er war bei "Pulp Fiction", "From Dusk Till Dawn" und "Inglourious Basterds" dabei.
Der Film beginnt mit einer Schilderung der Bedeutung von Madonnas "Like a Virgin" und einer hitzigen Diskussion über Trinkgelder, in einem Restaurant wo die sechs Gangster zusammen mit Ihrem Boss, sowie dessen Sohn sitzen. Dann springt der Film in eine Szene nachdem der Überfall auf den Juwelier blutig gescheitert ist. Den Überfall an sich bekommt man hier nicht zu sehen. Mr. Orange wurde in den Bauch geschossen und er ist drauf und dran zu verbluten. Mr. White hat sich mit ihm vor dem Unfall etwas angefreundet und tut alles, um ihn am Leben zu halten. Beide kommen bei einem alten Lagerhaus an. Dieser Ort wurde als Treffpunkt gewählt, um sich nach dem Überfall noch einmal zusammen zu finden. Dort treffen sie auf Mr. Pink. Zusammen erkennen sie, dass sie herein gelegt worden sein müssen. Irgendjemand kooperiert mit der Polizei. Sie beginnen sich direkt gegenseitig zu verdächtigen und es entstehen brenzlige Situationen. Als schließlich Mr. Blonde auftaucht läuft alles ein wenig aus dem Ruder. Er ist der Grund, weshalb die Polizei mit Waffengewalt auf die Gangster losgegangen sind. Eine Geisel hat den Alarm ausgelöst, was Mr. Blonde dazu veranlasste, mehrere von ihnen hinzurichten. Schnell entwickeln die Anderen eine Abneigung gegen ihn. Doch als Verräter schließen sie Mr. Blonde letzten Endes aus, da er vom Tatort einen Polizisten entführt und diesen in seinem Auto gesperrt hat. Während Mr. Orange ohnmächtig wird und Mr. White, sowie Mr. Pink zusammen die Beute ihres Diebstahls holen gehen, vergnügt sich Mr. Blonde damit, dass er den Polizisten foltert. Besonders mies dabei ist, dass er dem Polizisten mitteilt, er würde ihn nicht quälen um etwas aus ihm heraus zu pressen, sondern weil es ihm gefällt. Wie der Film ausgeht und wer am Ende die Ratte ist, das werde ich euch natürlich nicht verraten. Ich sage nur, es nimmt eine spannende Wendung mit grandiosem Ende.
Besonders interessant an diesem Film finde ich, wie die einzelnen Charaktere in Rückblenden gezeigt und vorgestellt werden. So stellt sich heraus, dass Mr. Blonde ein sehr loyaler Freund des Strippenziehers dieser Aktion und auch mit dessen Sohn gut befreundet ist. Die beste Rückblende finde ich allerdings ist die der Ratte. Es ist die Geschichte davon, wie sich einer der Täter, mit hohem Aufwand, langsam in die Gruppe eingeschleust hat. Es war ein langwieriger Prozess und wie das Ganze erzählt wird ist auch unheimlich lustig und interessant. So wird beispielsweise ganz intensiv auf eine banale Toilettengeschichte eingegangen, die die Ratte den anderen Gangstern erzählen soll, um sympathisch zu werden. So springt der Film also von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit. Das kann man mögen, vielleicht ist das aber auch für den einen oder anderen von euch nicht so sehenswert. Auch ist dieser Film sehr dialoglastig. Wohl vor allem durch die Folterszene ist er nicht mehr jugendfrei, doch meistens wird sich hier relativ harmlos unterhalten. Wer also drastisches Aktionkino erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden. Dieser Film ist trotzdem eiskalt. Hier wird völlig rational und unverblümt beschrieben was passiert, wenn mal ein Plan völlig in die Hose geht. Professionelles Verhalten wird von den Gangstern auch untereinander erwartet, doch denen geht aufgrund ihrer Situation total die Kontrolle verloren. Es zeigt sie menschlich und schutzlos unter ihrer Fassade des Profikillers. Das gefällt mir so gut an diesem Werk und ich bin mir sicher, euch könnte das auch gefallen.
TomBombadil
frohes, neues Jahr. Ich hoffe, ihr hattet alle eine so schöne Silvesterfeier an die ihr euch alle gerne zurück erinnert, so wie ich. Der Titel des Films, den ich euch heute vorstellen möchte lautet "Reservoir Dogs". Es ist der erste Kinofilm von Quentin Tarantino und handelt von sechs Verbrechern, die einen Juwelier überfallen. Das Problem: Vor Ort werden sie viel zu früh von der vorgewarnten Polizei überrascht. Schnell finden die übrigen Gangster heraus, dass sie jemand verraten haben muss.
Achtung, dieser Film ist ab 18 Jahren freigegeben.
Quentin Tarantino zählt für mich zu den besten Regisseuren überhaupt. Ich bin ein riesiger Fan von "Pulp Fiction", "Inglourious Basterds" und "Kill Bill". Auch seinen neuen Film "Django Unchained" erwarte ich schon ganz gespannt. In "Reservoir Dogs" führt er Regie, er hat das Drehbuch geschrieben und er spielt auch eine Nebenrolle, wie man es von Tarantino oft gewohnt ist. Zu den Hauptdarstellen zählen wohl Steve Buscemi als Mr. Pink, Harvey Keitel als Mr. White, Tim Roth als Mr. Orange und Michael Madsen als Mr. Blonde. Buscemi kennt man auch aus der Fernsehserie "Boardwalk Empire", aus dem Film "The Big Lebowski oder aus dem Film "Big Fish". Tim Roth hat ebenfalls bei Tarantinos "Pulp Fiction" mitgespielt und er spielte Hulks Gegenspieler in "Der unglaubliche Hulk". Harvey Keitel kennt man aus gleich drei weiteren Filmen mit Tarantinobeteiligung. Er war bei "Pulp Fiction", "From Dusk Till Dawn" und "Inglourious Basterds" dabei.
Der Film beginnt mit einer Schilderung der Bedeutung von Madonnas "Like a Virgin" und einer hitzigen Diskussion über Trinkgelder, in einem Restaurant wo die sechs Gangster zusammen mit Ihrem Boss, sowie dessen Sohn sitzen. Dann springt der Film in eine Szene nachdem der Überfall auf den Juwelier blutig gescheitert ist. Den Überfall an sich bekommt man hier nicht zu sehen. Mr. Orange wurde in den Bauch geschossen und er ist drauf und dran zu verbluten. Mr. White hat sich mit ihm vor dem Unfall etwas angefreundet und tut alles, um ihn am Leben zu halten. Beide kommen bei einem alten Lagerhaus an. Dieser Ort wurde als Treffpunkt gewählt, um sich nach dem Überfall noch einmal zusammen zu finden. Dort treffen sie auf Mr. Pink. Zusammen erkennen sie, dass sie herein gelegt worden sein müssen. Irgendjemand kooperiert mit der Polizei. Sie beginnen sich direkt gegenseitig zu verdächtigen und es entstehen brenzlige Situationen. Als schließlich Mr. Blonde auftaucht läuft alles ein wenig aus dem Ruder. Er ist der Grund, weshalb die Polizei mit Waffengewalt auf die Gangster losgegangen sind. Eine Geisel hat den Alarm ausgelöst, was Mr. Blonde dazu veranlasste, mehrere von ihnen hinzurichten. Schnell entwickeln die Anderen eine Abneigung gegen ihn. Doch als Verräter schließen sie Mr. Blonde letzten Endes aus, da er vom Tatort einen Polizisten entführt und diesen in seinem Auto gesperrt hat. Während Mr. Orange ohnmächtig wird und Mr. White, sowie Mr. Pink zusammen die Beute ihres Diebstahls holen gehen, vergnügt sich Mr. Blonde damit, dass er den Polizisten foltert. Besonders mies dabei ist, dass er dem Polizisten mitteilt, er würde ihn nicht quälen um etwas aus ihm heraus zu pressen, sondern weil es ihm gefällt. Wie der Film ausgeht und wer am Ende die Ratte ist, das werde ich euch natürlich nicht verraten. Ich sage nur, es nimmt eine spannende Wendung mit grandiosem Ende.
Besonders interessant an diesem Film finde ich, wie die einzelnen Charaktere in Rückblenden gezeigt und vorgestellt werden. So stellt sich heraus, dass Mr. Blonde ein sehr loyaler Freund des Strippenziehers dieser Aktion und auch mit dessen Sohn gut befreundet ist. Die beste Rückblende finde ich allerdings ist die der Ratte. Es ist die Geschichte davon, wie sich einer der Täter, mit hohem Aufwand, langsam in die Gruppe eingeschleust hat. Es war ein langwieriger Prozess und wie das Ganze erzählt wird ist auch unheimlich lustig und interessant. So wird beispielsweise ganz intensiv auf eine banale Toilettengeschichte eingegangen, die die Ratte den anderen Gangstern erzählen soll, um sympathisch zu werden. So springt der Film also von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit. Das kann man mögen, vielleicht ist das aber auch für den einen oder anderen von euch nicht so sehenswert. Auch ist dieser Film sehr dialoglastig. Wohl vor allem durch die Folterszene ist er nicht mehr jugendfrei, doch meistens wird sich hier relativ harmlos unterhalten. Wer also drastisches Aktionkino erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden. Dieser Film ist trotzdem eiskalt. Hier wird völlig rational und unverblümt beschrieben was passiert, wenn mal ein Plan völlig in die Hose geht. Professionelles Verhalten wird von den Gangstern auch untereinander erwartet, doch denen geht aufgrund ihrer Situation total die Kontrolle verloren. Es zeigt sie menschlich und schutzlos unter ihrer Fassade des Profikillers. Das gefällt mir so gut an diesem Werk und ich bin mir sicher, euch könnte das auch gefallen.
TomBombadil
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